Thứ Hai, 6 tháng 2, 2012

Zähneputzen ohne Plastik - Der Miswak

Eine der Sachen, die uns schon lange umtreiben ist einen guten Ersatz für Zahnbürsten zu finden. Nun hatte mir Stella zu Weihnachten einen Miswak-Zweig geschenkt und mittlerweile bin ich dazu gekommen, ihn zu testen. 

Bevor man den Zweig benutzen kann, sollte man ihn für mindestens einen Tag einweichen. Das ist notwendig, da er sonst nicht richtig zerfasert und nicht zu einer Art Bürste wird.

Nachdem man ihn also eingeweicht hat und es Zeit wird Zähne zu putzen, muss man ein kleines Stück erst mal anknabbern. Danach hat man ein wenig Rinde im Mund die man entweder ausspuckt aber auch runterschlucken kann (was ich allerdings noch nicht gemacht habe). Übrig bleibt das faserige Innere des Miswak, das, wie schon angesprochen, als Bürste genutzt werden kann. Damit kann man sich nun die Zähne putzen, am besten immer mit kreisenden Bewegungen vom Zahnfleisch weg (von "rot" nach "weiß"). Aufgrund der Größe bietet es sich an jeden Zahn einzeln zu putzen. Dabei sollten auch die Kauflächen und die Hinterseite der Zähne nicht vergessen werden, auch wenn letzter etwas schwer zu erreichen ist. Am besten, man nutzt aus, dass der Miswak biegsam ist und versucht so an die Zahnhinterseiten ran zu kommen. Auch die Zunge kann man sich mit dem Zweig putzen. Nach dem Zähneputzen sollte man den Zweig gründlich ausspülen. Nach drei Tagen ist die "Bürste" abgenutzt und man sollte sie abschneiden und eine neue "ankauen". Ein Zweig soll (ich selbst konnte es noch nicht testen) etwa 4 Wochen reichen.

Der Geschmack des Miswaks ist etwas gewöhnungsbedürftig aber auch nicht unangenehm oder besonders intensiv. Natürlich sind diese Eindrücke subjektiv. Für mich schmeckt es entfernt nach Gras (oder besser gesagt, so wie Gras riecht).

Wie funktioniert nun der Miswak? Der Witz am Miswak-Holz ist, dass es unter anderen eine große Menge an Flourid enthält und somit Zahnbürste und Zahnpasta in Einem ist. Auch deshalb sollte man die Bürste regelmäßig abschneiden, weil die Flouride natürlich nach einiger Zeit verloren gehen. Die Zweige werden schon seit dem Altertum zum Zähneputzen verwendet.

Fazit: Der Miswak-Zweig ist gegenüber der Zahnbürste eine ziemliche Umstellung, schon deshalb weil man die "Bürste" vorne dran hat und sie nicht seitlich absteht, was das Putzen doch etwas erschwert. Doch nach einer kurzen Umgewöhnungszeit hat man sich daran gewöhnt und ist aufgrund der Biegsamkeit des Astes etwas geschickter. Negativ ist mir aufgefallen das der Ast im Laden einzeln in Plastik verpackt angeboten wird. Ist zwar immer noch weniger als eine Zahnbürste und vor allen hat man das Zeug nicht im Mund, schade ist es trotzdem. Aber vielleicht finden wir noch andere Anbieter.

Stella hat meinen Miswak in einem Orientshop in unserer Stadt gekauft, es gibt aber auch die Möglichkeit, ihn beim Waschbär zu bestellen. Da liegt allerdings der Mindestbestellwert bei 25€, lohnt sich also nur wenn man sowieso was bestellen will.

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