Chủ Nhật, 24 tháng 6, 2012

Ein Buch geht auf Reisen...


Auf Facebook habe ich schon von der Ankunft des Wanderbuches berichtet. Das Buch Landleben von Hilal Sezgin zieht munter durch die Blogosphäre und durfte auch eine Weile im schönen Chemnitz verbringen. Auf die Reise geschickt hat es Caro und der Gedanke des Wanderbuchs gefällt mir ausgesprochen gut. Das Buch hat Caro nämlich so gut gefallen, dass sie es teilen wollte. Schon bei ihrem Review schmachteten einige Blogerkolleg*innen nach dem Landleben-Buch, so dass Caro es einfach per Los an die nächste Bloggerin schickte. Acht Stationen in ganz Deutschland hat das Buch jetzt schon hinter sich, zuletzt weilte es in Bayern bei Ramona, die glücklicherweise mich ausloste. 

Ich mag den Gedanken, dass ein Buch einfach für mehrere Personen da ist und von vielen gelesen werden kann. Und im Unterschied zu Bibliotheksbüchern, die ja ebenso für viele da sind, gehört das Buch niemandem, so dass es natürlich gleichzeitig allen gehört. Ich mag die kleinen Botschaften am Anfang des Wanderbuchs, die zeigen, wo es schon verweilen durfte.
Natürlich generiert so ein Wanderbuch auch einige Verlinkungen und damit Klicks und besseres Ranking bei Google und anderen Suchmaschinen. Aber ich hoffe einfach, dass das nicht die ursprüngliche Idee des Wanderbuchs war. Teilen und Teilhaben gefällt mir als Idee besser. Bookcrossing funktioniert übrigens nach einem ähnlichen Prinzip, nur noch offener. Dabei lässt man Bücher an öffentlichen Orten liegen und hofft, dass sich der Finder oder die Finderin über die neue Lektüre freut und dann ihrerseits das Buch wieder freigibt. Aber das nur am Rande.


Das Buch hat mich einigermaßen überrascht. Oder anders gesagt, habe ich mir etwas anderes vorgestellt.
Gerechnet habe ich mit einem vergnüglichem Buch über Stadtkinder auf dem Land mit Berichten und Erfahrungen und einigen Tipps zum Bewältigen des Landlebens.

Der Klappentext liest sich wie folgt:

Landleben. Von einer, die raus zog.


Sie traut sich, wovon andere träumen.
Früher war Hilal Sezgin eine Stubenhockerin: Großstadt, Bürojob, am Wochenende schlief sie gerne aus. Heute hat sie nicht nur gülleresistente Stiefel, sondern auch Schafe, Ziegen, Gänse, Hühner und Katzen. Und vor allem: ein Haus auf dem Land. 


Vergnüglich ist das Buch auf jeden Fall. Es lässt sich leicht und gut lesen, aber das kann man von einer Journalistin und Publizistin ja durchaus erwarten. 
Am Anfang des Buches geht es um die persönlichen Erfahrungen der Autorin. Sie berichtet über ihre Erfahrungen mit der Suche nach dem perfekten Haus, dem Ankommen im Dorf und dem Einleben in die Dorfgemeinschaft in der Lüneburger Heide in Niedersachsen. Dabei lässt sie ihre Zweifel und Ängste bezüglich des Umzugs auf das Land nicht aus. 
Im Verlauf des Buches geht Sezgin immer wieder auf ihr Verhältnis und ihre Liebe zu Tieren ein. Sie beschreibt ausführlich das Leben mit Tieren auf ihrem Hof und will, so kommt es einem vor, mit dem Vorurteil vom dummen, gefühl- und verstandlosen Tier aufräumen. 
Das führt unweigerlich zur Frage nach der eigenen Lebenseinstellung. Sezgin fragt sich, wie man leben kann, ohne Tieren leid zuzufügen. Könnt ihr euch die Antwort denken? Die letzten Kapitel widmen sich dem Thema Veganismus. 
Die Mischung aus eigenen Erfahrungen und moralphilosophischen Thesen (Sezgin hat sich während ihres Studiums mit Tierethik beschäftigt) erinnert mich an Foers Tiere Essen. Mir gefällt diese Mischung aus Persönlichem und Wissenschaftlichem, auch wenn ich die Thematik in dem Buch eigentlich nicht vermutet hätte.

Insgesamt ein schönes Buch zum Schmunzeln und Nachdenken, dass sich gut lesen lässt. Ich selbst hatte es in etwa einer Woche durch.


Nun aber zurück zum Wesentlichen. Zur Zeit liest Matthias noch, aber der wird auch nicht ewig brauchen. Wenn ihr das Landleben-Wanderbuch also selber mal lesen und euch eine Meinung bilden wollt, könnt ihr nun hier live und ungeschminkt an der Verlosung teilnehmen. 
Die einzige Bedingung: Ihr betreibt selber einen Blog. 
Wenn ihr alle Bedingungen erfüllt und Landleben von Hilal Sezgin bei euch vorübergehend Unterschlupf gewähren wollt, hinterlasst einfach einen Kommentar unter diesem Post

Am kommenden Samstag, den 30. Juni, werde ich den Zufall entscheiden lassen, zu wem das Wanderbuch als nächstes reisen darf. Viel Glück. 

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