Thứ Tư, 20 tháng 10, 2010

Spurensuche

Wenn man sich in seinem Haushalt so umsieht, merkt man erst, wie viel tatsächlich aus Plastik besteht. Man könnte fast sagen, heutzutage dominiert Plastik den Haushalt. Ich habe mich bei uns mal auf Spurensuche begeben und die Ergebnisse möchte ich euch hier präsentieren.

Unsere Brettchen habe ich euch ja schon beim letzten Post präsentiert. Mir wird immer noch schlecht, wenn ich daran denke, welche Stoffe in dem Plastik lauern. Und die Brettchen kamen ja direkt mit Lebensmitteln in Berührung. Man sieht auch noch die Spuren, wo sich beim Schneiden Plastik gelöst hat...

Plastikbecher... besonders bedenklich, wenn sie mit Heißgetränken in Berührung kommen. Warum man die braucht, wenn es doch Gläser aus Glas gibt, ist auch eine gute Frage.


Da wo jetzt überall nichts ist, hingen vorher Kochlöffel, Pfannenwender, Soßenkellen usw. aus Plastik. All die schönen Dinge, die direkt mit Hitze und Lebensmitteln in Verbindung kommen. Wir haben jetzt wieder unsere Holzkochlöffel hervorgeholt und einen Pfannenwender aus Holz ergänzt.


Das meiste Plastik scheint es bei uns in der Küche zu geben. Grade da, wo es um Lebensmittel geht. Einen Schrank mit den unvermeidbaren Tupperdosen oder Gefäßen, die sich für Tupperdosen halten, haben wir natürlich auch. Ich suche übrigens immer noch nach guten Alternativen zum Beispiel zum Einfrieren oder um Essen mitzunehmen.


Leider kommt auch unsere Bestellung vom Bio-Bauernhof immer in einer Plastiktüte. Zwar nimmt der Hof die Tüten wieder zurück, aber schade, dass die guten Lebensmittel den Transport in Plastik gehüllt überstehen müssen. Wir haben uns vorgenommen, die nächsten Tage mal anzurufen.


Auch im Bad scheinen wir fast nur von Plastik umgeben zu sein. Zahnbürsten, Zahnputzbecher, Shampoo- und Duschgelflaschen, ...


Anti-Rutch-Dinger in der Dusche. Wozu braucht man die überhaupt? Mittlerweile sind sie entsorgt und sie fehlen kein bisschen.

Bisher haben wir Nachfüll-Seifenspender benutzt. Warum eigentlich, wenn es doch auch tolle Naturseifen gibt, die auch noch entweder gar nicht oder nur in Papier eingepackt sind?

Leider unvermeidbar: Unsere Armaturen bestehen teilweise auch aus Plastik. Ebenso wie der Klo-Deckel. Das werden wir wohl so schnell nicht ändern können.

Meine Haarbürste ist natürlich auch aus Plastik, genauso wie eigentlich alle meine Kosmetikartikel, beziehungsweise deren Verpackung. Da fällt mir irgendwie das Lied Barbie-Girl von Aqua ein: "Life in plastic, it's fantastic".


Selbst unsere Kleidung besteht zu großen Teilen aus Plastik. Und dabei hat meine Mutter früher immer drauf geachtet, dass ich und meine Schwester keine synthetischen Stoffe tragen, da wir beide mit Neurodermitis zu tun haben. Die Bequemlichkeit hat dann irgendwann gesiegt und ich habe aufgehört immer die Schnipsel in der Kleidung anzugucken. Jetzt hab ich wieder angefangen und bequem ist wirklich anders, man muss schon eine Weile suchen, bis man Kleidung ohne Kunststoff-Anteil findet.

Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den Plastikgegenständen in unserem Haushalt. Technische Geräte, Möbel, Gardinen, ... Das könnte eine ziemlich lange Liste werden. Viele Dinge haben wir mittlerweile weggeschmissen oder ersetzt, aber wir können nicht von einem Tag auf den anderen plastikfrei leben. Wir sind beide Studierende und können und wollen uns nicht an einem Tag einen neuen Haushalt einrichten. Es werden also kleine Schritte nötig sein. Wenn der Plastik-Seifenspender alle ist, kaufen wir halt das nächste Mal Naturseife nach. Es wird eine Umstellung in kleinen Schritten. Aber jede große Veränderung hat ja mal klein angefangen.

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