Chủ Nhật, 25 tháng 12, 2011

Weihnachtsgeschenke (fast) ohne Plastik

Ho Ho Ho euch allen da draußen!

Weihnachtszeit ist ja traditionell Geschenkezeit und auch Matthias und ich haben kräftig abgesahnt und natürlich auch kräftig verschenkt. 

Ein paar Dinge sind dabei, die wir in nächster Zeit  für den Blog testen und ausprobieren oder euch einfach vorstellen wollen. Neben Büchern und einer Menge Süßkram haben wir nämlich auch ganz viel nützliche, plastikfreie Geschenke bekommen. 

Ich zum Beispiel bekam Seifen. Oben auf dem Bild seht ihr stellvertretend eine riesengroße Aleppo-Seife (handgesiedet), die besonders gut für die Haut sein soll. Und meine Haut hat zur Zeit wieder ein paar Probleme mit der lästigen Neurodermitis. Perfekt.
Endlich habe ich auch eine Bürste mit Naturborsten von kostkamm. Nach einigem Überlegen habe ich mich für Wildschwein und nicht für Sisal entschieden. Das war übrigens eine Empfehlung meiner Friseurin und ich hoffe meine, doch schnell nachfettenden, Haare damit endlich dauerhaft in den Griff zu bekommen.
Außerdem gab es einen Kalender für 2012 aus Papier mit tollen Motiven von DaWanda.

Matthias durfte sich unter anderem über ein Höschen von Pants to Poverty freuen. Gar nicht so leicht kurz vor Weihnachten noch eine in "normaler" Größe zu finden. Und dann noch in der Lieblingsfarbe. 
Außerdem gab es eine Rasierseife im Holzgefäß von The Historical Barber. Jetzt fehlt nur noch ein Rasierpinsel, den sich Matthias so schnell wie möglich besorgen will. Riecht übrigens total gut, die Rasierseife. Wir werden berichten. 
Zum Testen bekam Matthias außerdem einen Miswak-Zweig (leider in Unmengen Plastik eingepackt) aus dem orientalischen Supermarkt zum Zähneputzen. Wir sind total gespannt, ob und wie das funktioniert. 



Thứ Bảy, 12 tháng 11, 2011

Testbericht: Haare waschen mit Lavaerde

Was ist Lavaerde?

Lavaerde, auch Wascherde oder Ghassoul oder Rhassoul genannt, hat erst mal mit Lava nicht viel zu tun, sondern ist (meist nordafrikanische) Tonerde. Lava kommt in dem Fall nämlich vom lateinischen lavare und bedeutet Waschen. Und man glaubt es kaum, diese Erde wäscht tatsächlich sauber

Meine Friseurin hat mir beim Beratungsgespräch zu Lavaerde geraten. Schonender kann man seine Haare nicht waschen, denn Lavaerde funktioniert ohne Tenside. Logona beschreibt das so: 
Das besondere Reinigungsvermögen von Lavaerde beruht auf einem rein physikalischen Wirkprinzip: In Verbindung mit Wasser quillt Lavaerde auf und entwickelt eine angenehm gelige Konsistenz. Ihre feinen Partikel haben eine besonders hohe Austauschkapazität. Das heißt, sie haben die Fähigkeit, Schmutzpartikel und überschüssiges Fett wie ein Löschblatt aufzusaugen und abspülbar zu machen. Aufgrund dieses besonders milden Waschprinzips der Lavaerde werden Haut und Haar niemals vollständig entfettet, wie es beispielsweise bei besonders aggressiven Tensidprodukten vorkommen kann. So werden bei einer Wäsche mit Lavaerde weder die natürliche Schutzschicht der Haare noch Säureschutzmantel oder Talgdrüsen der Haut angegriffen bzw. gereizt.

Wie benutze ich Lavaerde?

Für meine etwas über schulterlangen Haare mische ich drei Esslöffel Lavaerde mit der doppelten Menge kochendem Wasser, so dass die Konsistenz eher flüssig als fest ist. Je nachdem, wie sehr man die Tonerde verdünnt, nimmt sie wohl mehr oder weniger Haarfett auf. Die flüssige Konsistenz hat sich für meine doch recht schnell nachfettenden Haare gut bewährt. 

Die Erde kann man fast wie normales Shampoo anwenden. Also Haare nass machen, Lavaerde drauf, ein wenig die Kopfhaut massieren, ausspülen. Schäumt halt nicht. Irre lange Einwirkzeiten sollte man vermeiden, denn wenn die Erde antrocknet, löst sie sich schlechter wieder von den Haaren - Tipp von der Friseurin. Daher eignet sich die Lavaerde nicht als Haarmaske, obwohl man im Internet einiges davon lesen kann. Auch wenn sie nur kurz einwirkt, wäscht die Tonerde sauber.

Nach dem Waschen

Nach dem Waschen fühlen sich die Haare wunderbar weich an. Allerdings bleibt Lavaerde Erde, die auch kalkhaltig sein kann und damit man eventuelle Rückstände nicht im Haar behält, sollte man auf jeden Fall mit einer sauren Rinse nachspülen. 

Für eine saure Rinse verdünnt man Essig oder Zitronensaft mit Wasser. Am besten nimmt man dafür kaltes Wasser, denn ein kalter Guss nach der Haarwäsche sorgt dafür, dass sich die Schuppenschicht der Haare schließt und dass sie Haare glänzen.

Für mich hat sich eine Mischung aus zwei Esslöffeln Apfelessig auf einem Liter Wasser bewährt.
Anfangen sollte man mit einem Esslöffel auf mindestens einem Liter Wasser und sich dann langsam an die Konzentration herantasten, die einem persönlich gut tut.

Wie geht es den Haaren danach?

In vielen Foren oder Blogs wird berichtet, dass die Haare nach längerer Anwendung mit Lavaerde strohig und rau würden. Ich kann das nicht bestätigen. Ich benutze die Logona Lavaerde jetzt seit anderthalb Monaten (fast) ausschließlich und meinen Haaren geht es wunderbar, sie sind weich, glänzen und fallen schön. Außerdem wirkt die Tonerde entfettend und ich muss nur noch alle zwei bis drei Tage Haare waschen. Allerdings sollte man wohl Lavaerde nicht bei gefärbten Haaren verwenden... was da dran ist, kann ich leider nicht sagen, denn meine Haare waren noch nie gefärbt.

Falls die Haare aus irgendwelchen Gründen doch mal trocken und gestresst wirken, gebe ich einfach ganz wenig Öl (was gerade in der Küche rumsteht) in die Haarlängen, einwirken lassen und rauswaschen. Lavaerde schafft auch das.

Was kann Lavaerde noch?

Apropos entfettend: Lavaerde kann man auch als Trockenshampoo benutzen. Also ein bisschen Pulver in die Haare geben, einmassieren und gut auskämmen. Und das funktioniert tatsächlich. Zwar ist es nicht ganz so, als hätte man die Haare frisch gewaschen, aber die Erde nimmt das Haarfett gut auf und die Haare sehen wieder akzeptabel aus, so dass ich mich selbst ohne Zopf aus dem Haus getraut habe. Also eine gute Last-Minute- oder Notfall-Methode.

Praktisch an der Lavaerde: Man kann sie auch gleich für den Körper mit benutzen. Auch die Haut wird schön weich nach der Wäsche mit Tonerde.

Wo gibt es Lavaerde?

Die 300g Packung der Logona Lavaerde, die wir getestet haben ist leider nicht ganz plastikfrei. Der "Ausgießer" ist aus Plastik. So eine Mogelpackung. Das hab ich im Laden gar nicht sehen können, die Packung ist nämlich komplett mit Pappe verkleidet. Es gibt allerdings Großpackungen, die komplett plastikfrei sind. Weitere Hersteller, die Lavaerde anbieten sind alva, Provida und Tautropfen. Weiß zufällig jemand, ob Tautropfen Glas- oder Plastikflaschen verwendet? Auf dem Bild ist das leider nur ganz schwer zu erkennen.

Übrigens soll das ganze auch mit Erde aus einheimischen Gebieten funktionieren. Meine Friseurin hat mir erzählt, dass sie manchmal einfach beim Schwimmen in der Tonkuhle oder im Baggersee eine Hand Erde vom Boden hoch holt und sich damit die Haare wäscht. Selbst ausprobiert habe ich das aber bisher nicht. 

Einen ausführlichen Bericht zu Wirkungsweise, Abbau und Verarbeitung von Lavaerde findet man im Archiv von Schrot&Korn.

Fazit

Zwar teste ich gerade noch ein paar Alternativen, aber die Lavaerde hat definitiv das Zeug zum neuen ständigen Begleiter in der Haarpflege. Die Haare lassen sich gut kämmen, sind weich und glänzen. Zwar muss man das Pulver immer erst mit Wasser anrühren, aber da ich es morgens eh lieber ruhig angehe, stört mich das nicht. Dafür muss ich ja nur noch alle zwei bis drei Tage überhaupt Haare waschen. Auf jeden Fall Daumen hoch.

Thứ Ba, 8 tháng 11, 2011

Testbericht: Lush - Eine Zusammenfassung

Mittlerweile haben wir alle Lush-Produkte, die wir bei unserer Einkaufstour im August erstanden haben, getestet. Die Euphorie, die wir angesichts der "verpackungsfreien, grünen" Produkte damals hatten, ist mittlerweile verflogen. 

Insgesamt war Lush doch eine große Enttäuschung. Ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe lässt die "Glaubenssätze" von Lush doch sehr leer wirken.

We believe... in making effective products from fresh organic fruit and vegetables, the finest essential oils and safe synthetics.

Frisches Obst und Gemüse kann man zwar in den Lush-Produkten auch finden, aber neben so netten Stoffen wie Ätznatron oder Sodium Lauryl Sulfat. Und das sind nicht die einzigen bedenklichen Stoffe, die in Lush-Produkten auftauchen.
Lush ist keine zertifizierte Naturkosmetik, aber das grüne Image, dass sie sich selbst geben, lässt das schnell vergessen. Besonders leer wirkt da der "Glaubenszusatz"

We also believe words like "fresh" and "organic" have an honest meaning beyond marketing

"Frisch" und "Bio" haben also eine Bedeutung jenseits von Marketing. Leider macht Lush für mich den Eindruck eben genau diese Wörter als Marketinginstrument zu benutzen, warum sonst so gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe in grünem Image verpackt? 

Natürlich ist nicht alles bei Lush schlecht. Es gibt durchaus unbedenkliche Produkte. Auch die Einsparung von Verpackungsmüll ist natürlich wunderbar. Außerdem sind die Produkte vegetarisch und ohne Palmöl hergestellt. Das alles sind natürlich wunderbare Ansätze, aber auch nichts, worauf Lush ein Patent hätte. Haarwaschseifen gibt es zum Beispiel auch von unbekannteren Unternehmen - und das gar nicht zu knapp, die Suchmaschine der Wahl hilft beim Finden. 

Außerdem konnte uns die Wirksamkeit der Lush-Produkte nur zu etwa 40% überzeugen. Für den doch sehr hohen Preis (und dann ist es noch nicht mal Naturkosmetik) sehr enttäuschend. Und das trotz synthetischer, aggressiver Inhaltsstoffe. Wollen wir das unserem Körper wirklich antun?

Fazit: Die Idee, verpackungsfreie, vegetarische Produkte anzubieten, ist wunderbar. Allerdings versteckt sich Lush hinter einem grünem Image, dem sie leider überhaupt nicht gerecht werden. 
Das Prinzip der Verpackungsfreiheit findet man auch bei unbekannteren Herstellern, die tatsächlich mit Inhaltsstoffen aus kontrolliert biologischem Anbau und ohne synthetische Inhaltsstoffe arbeiten.

Thứ Sáu, 4 tháng 11, 2011

Plastikfreies Deo

Wenn es um plastikfreie Deodorans geht, hat man ausnahmsweise mal eine große Auswahl an möglichen Produkten. So gibt es neben vielen "normalen" Deos aus der Drogerie, die meist bis auf den Deckel und den Sprühkopf plastikfrei sind, auch andere, exotischere Produkte, wie das Coconut Deodorant Puder von Lush. Das wollen wir euch heute vorstellen, sowie den Deo-Zerstäuber Limette Salbei von Alverde und das Anti-Transpirant von Hidrofugal. All die Zerstäuber sind Pumpsprays, da muss man sich um die Atmosphäre dann auch keine Gedanken mehr machen.

Coconut Deodorant Puder von Lush

Das Puder hatten wir bei unserer großen Einkaufstour bei Lush erworben und seitdem immer mal wieder in Benutzung. So richtig glücklich wurden wir damit nicht: Komischerweise wirkte der Puder bei täglicher Benutzung ein bis zwei Tage. Am dritten Tag nahm die Wirkung ab und es entstand Schweißgeruch. Deshalb ist der Puder eigentlich nicht zu empfehlen, auch wenn der Kokosgeruch mir persönlich sehr gut gefällt.
Von den Inhaltstoffen her ist alles OK, die Hauptbestandteile sind Stärke und Magnesiumcarbonat.

Auch die 2 Mädels vom Mückeblog haben ein Deo von Lush getestet, hier findet ihr ihn.

Deo Zerstäuber Limette Salbei von Alverde

Der Zerstäuber von Alverde hat den ganz großen Pluspunkt, dass er kontrollierte Naturkosmetik ist sowie vegan (obwohl mir nicht ganz klar ist, welche tierische Produkte in einem Deo stecken können). Es werden desweiteren auf synthetische Duft -, Farb- und Konservierungsstoffe verzichtet, sowie auf Inhaltsstoffe auf Mineralölbasis. Der Duft ist wie bei dem Namen zu erwarten zitronig. Die Wirksamkeit ist allerdings nicht ganz optimal. An sehr heißen Tagen, oder wenn man aus anderen Gründen viel Schwitzt wirkt das Deo nicht hundertprozentig. Daher können wir das Deo nicht voll und ganz empfehlen. 

Anti-Transpirant Zerstäuber von Hidrofugal

Der Hidrofugal Zerstäuber verzichtet anders als der Zerstäuber von Alverde auf Alkohol und setzt auf Mineralien. Auch er kommt ohne Farb- und Konservierungsstoffe aus, allerdings handelt es sich nicht um Naturkosmetik. Das Deo soll zwar duftneutral sein, hat aber doch einen leicht süßlichen Geruch (wenn auch nicht stark) und hat Parfüm als Bestandteil. Die Bestandteile sind  größtenteils Wasser und Mineralien. Achten sollte man auf das Aluminiumchlorohydrat, da dieses Brustkrebs verursachen soll. Das ist allerdings nicht wissenschaftlich belegt und dementsprechend umstritten. Außerdem soll durch das Alu die gelben Flecken entstehen die sich an der Kleidung unter den Achseln bilden.
Bezüglich der Wirksamkeit haben wir bei diesem Deo das beste Ergebnis erzielt. Wir konnten es zwar noch nicht im Hochsommer testen allerdings hält die Wirksamkeit auch, wenn man dicke Klamotten an hat.

Deo Zerstäuber Wasserlilie von CD 


Als letztes wäre da noch der Deo Zerstäuber von CD. Auch der basiert auf Alkohol. Funktioniert hat er gut, es gab keine unangenehmen Gerüche. Leider hatt er bei Ökotest nur "ausreichend" abgeschnitten, was vor allem an den Duftstoffen und den verwendeten Phthalaten liegt, die Allergien auslösen können.

Fazit: Die verschiedenen Deos haben uns alle nicht so ganz glücklich gamacht. Daher sind wir noch auf der Suche nach einer guten plastikfreien und ökologischen Alternative zu konventionellen Deos. Es gibt einige Rezepte zum selber machen von Deos die wir gerne ausprobieren möchten. Dazu demnächst mehr auf unserem Blog.
Dennoch, wem selbermachen zu viel Arbeit ist, hat wenigstens viele fast plastikfreie Alternativen aus der Drogerie. Wie hoffen, wir konnten euch da die Entscheidung etwas leichter machen.

Thứ Ba, 1 tháng 11, 2011

Öko-korrekter Loop-Schal von Häkeley

Wenn etwas gut ist, dann sollte man darüber reden. Gut ist: Mein neuer Winterschal. 

Ich selbst kann leider nicht stricken. Aber ich liebe Handgemachtes, also muss ich mir regelmäßig jemanden suchen, der für mich das ein oder andere Teil strickt, häkelt oder näht. In meiner näheren Verwandtschaft beherrscht leider nur meine Großtante die Nadeln, die ich allerdings nicht so oft belästigen will. Sonst haben wir leider nicht so viel miteinander zu tun. Mal davon abgesehen, dass sie etwa 350km von mir entfernt wohnt.

Also kaufe ich ab und zu einfach Strickwaren im Handel. Am liebsten natürlich in Bio-Qualität und mit nachvollziehbaren, guten Produktionsbedingungen. Dass es das leider nicht an jeder Ecke gibt, ist (leider) klar.
Deshalb bin ich froh, über das große, weite Internet. Da hab ich nämlich auf DaWanda, dem großen Marktplatz für Selbstgemachtes, Evas kleinen Shop Häkeley gefunden. Da gibt es tolle Häkelware mit Naturfasern aus kontrolliert biologischem Anbau oder kontrolliert biologischer Tierhaltung (Achtung, leider nichts für Veganer*innen). Eva verzichtet konsequent auf synthetische Beimischungen und arbeitet nur mit natürlichen Materialien.

Und das merkt man auch. Mein neuer Loopschal ist kuschelweich und hält wunderbar warm. Er fällt schön üppig und die Farbe ist auch sehr, sehr schön (Moosgrün hatte bisher wenig Platz in meinem Kleiderschrank). Ich denke, der Schal wird mir ein treuer Begleiter über die Wintermonate sein. Ich überlege aktuell sogar, ob ich noch die passende Mütze bestelle...

Der Schal kam übrigens in einer Bioplastiktüte. Prinzipiell eine schöne Sache, auch wenn Bioplastik neben Vorteilen natürlich auch einige Nachteile hat. Insgesamt aber sehr wenig Müll durch das Versenden. Bloß die Versandtasche, die man ja durchaus noch mal wiederverwenden kann. Ansonsten kommt der Schal komplett ohne Verpackung.

Thứ Tư, 26 tháng 10, 2011

Testbericht: veganic.de - Ungewollter Plastikmüll

Kennt ihr schon Biodeals? Das ganze funktioniert ähnlich wie Groupon, aber halt in Bio. Es gibt also wechselnde Angebote, Rabatte oder Gutscheine von verschiedensten Anbietern aus der Bio-Branche. 

Neulich haben wir für 7,50€ einen 20€-Gutschein von veganic.de ergattern können. In dem veganic-Onlineshop gibt es vegane Lebensmittel, die zum größten Teil aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.

Zwar sind, wie im normalen Bio-Laden auch, viele Lebensmittel nur in Plastikverpackung zu bekommen, wir wollten aber vor allem vegane Streichcremes in Schraubgläsern bestellen. So weit also kein Problem. 

veganic hat ein schönes, großes Angebot an Lebensmitteln. Neben großen, bekannten Herstellern, gibt es auch Produkte von unbekannteren Unternehmen. Das bringt Abwechslung auf den Teller. Leider kann man die Produkte nicht nach Preis und/oder Hersteller sortieren, wie man das von anderen Webseiten kennt. Es gibt zwar eine Suche, einfach mal durch den Shop stöbern wird dadurch aber leider zur Geduldsprobe.Wir haben natürlich trotzdem alles gefunden, was wir uns gewünscht haben und auch das ein oder andere spannende Produkt, das wir noch nicht kannten. Also bestellen.

Nach ein paar Tagen kam die Lieferung auch schon bei uns an und wir reißen freudig den CO2-neutral versendeten Karton auf und sehen mit Wohlwollen Papp-Polster-Schnipsel. 

Als wir dann jedoch weiter wühlen stellt sich bald Ernüchterung ein. Alles Plastik. Die Artikel sind alle einzeln in Luftpolsterfolie eingewickelt. Muss das denn sein? Die Unmengen an Pappschnipseln hätten wahrscheinlich auch gereicht, um die Schraubgläser vor dem Bruch zu sichern.

Und der eine Tofu, den wir bestellt haben, kommt in einer riesigen (demeter-) Kühltasche mit Kühlakku. Auch das ist für mich absolut unnötig. DHL schafft es in der Regel, Pakete und Päckchen innerhalb von ein bis zwei Tagen auszuliefern. Das hätte so ein Tofu durchaus ausgehalten. Grade bei den aktuellen Temperaturen.

Das war übrigens unsere zweite Bestellung bei veganic.de. Bei der ersten Lieferung waren statt der Pappschnipsel diese großen Plastik-Luftpolster im Karton. Und irgendwas musste anscheinend auch gekühlt werden, denn wir haben jetzt zwei Kühltaschen und zwei Kühlakkus. Vielleicht können wir ja was davon zurückschicken?

Fazit: Eigentlich ein schöner Shop, mit einem schönen Angebot. Aber warum, liebe veganics, müsst ihr so viel Plastik benutzen? Der Müll, der da entsteht ist uns leider zu viel. Da werden wir wohl zukünftig eher woanders bestellen.

Chủ Nhật, 23 tháng 10, 2011

Haare waschen mit Kastanien

Irgendwann mussten die Kastanien ja versagen. Meine Haare wasche ich damit jedenfalls nicht mehr. Aber immerhin: Wäschewaschen, Geschirrspülen, Putzen. Da ist es vielleicht nicht so schlimm, dass die Kastanien nicht als Shampoo taugen. 

Es gibt Leute, bei denen funktioniert die Kastanien-Haarwasch-Variante anscheinend sehr gut, ich gehöre allerdings offensichtlich nicht dazu. 

Dank meines experimentierfreudigen Wesens habe ich versucht sowohl mit dem Sud, als auch mit den getrockneten Kastanien in Pulverform die Haare zu waschen. Von der Pulvervariante rate ich an dieser Stelle dringend ab. Es ist verdammt schwer, die Kastanienstück wieder aus dem Haar zu bekommen. Ich habs ausporbiert, damit ihr es nicht machen müsst.

Aber egal, welche Variante ich ausprobiert habe, die Haare sind einfach für mich nicht zufriedenstellend sauber geworden. Sie waren nach dem Waschen immer noch fettig. Das soll nicht so sein und das war auch wirklich unangenehm. Außerdem ließen sich meine Haare schlecht kämmen und ich hatte das Gefühl, als wären irgendwelche Rückstände in den Haaren geblieben. Und das trotz sauren Nachspülens.

Fazit: Ausprobieren kostet nichts (in dem Fall tatsächlich nicht), aber Kastanien sind für mich definitiv nicht zum Haarewaschen geeignet. Bleibt mehr übrig zum Wäschewaschen.

Thứ Hai, 17 tháng 10, 2011

Geschirrspülen mit Kastanien

Und weiter gehts mit unser Kastanien-Testreihe. Neben dem Wäschewaschen haben wir auch versucht, mit Kastanien Geschirr abzuwaschen.

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder man nimmt den Sud und gibt ihm dem Spülwasser bei (am besten durch ein Sieb kippen) oder man nimmt die getrockneten Kastanien. Diese dann am besten auch in ein Sieb geben und kurz im Spülwasser "einweichen" lassen. Das hat den Vorteil, das man die Kastanienreste nicht im Spüllwasser und dann am sauberen Geschirr kleben hat. Beim Abwaschen fällt auf, dass Fett und sonstiger Schmutz gut weg gehen, auch wenn man etwas mehr Druck beim Abwaschen ausüben muss um alles abzubekommen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin die stark verschmutzten Sachen einfach kurz einzuweichen. Von der Fettlösekraft war ich wirklich positiv überrascht. Nur wenn man wirklich viele fettige Pfannen oder ähnliches hat, merkt man wie die Wirkung nachlässt. Dann muss man das Spülwasser austauschen, was unter Umweltgesichtspunkten natürlich nicht so toll ist.

Fazit: Die Kastanien sind 100% ökologisch, es fallen keine Verpackungen oder sonstige Umweltbelastungen durch den Transport an (jedenfalls dann, wenn man die Kastanien bei einem Waldspaziergang sammelt;) und kostenlos ist es obendrein. Die Kastanien sind ne super Sache, wenn man sich nicht scheut, etwas Mehraufwand zu betreiben, der in der Verarbeitung liegt

Thứ Bảy, 15 tháng 10, 2011

Hagebuttenmus selbst gemacht

Seit ich mundraub.org entdeckt habe, gehe ich viel bewusster durch die Stadt. Unglaublich, an was für Schätzen ich früher einfach vorbei gegangen bin. Mittlerweile habe ich schon Äpfel, Haselnüsse und Esskastanien entdeckt. Und das alles auf dem Weg von der Wohnung zum Büro. Bucheckern und Holunder konnte ich auch schon sammeln. 
Ganz schön verrückt, wenn man sich überlegt, wie viel Nahrungsmittel einfach auf der Straße wachsen und noch verrückter wenn man sich überlegt, dass wir so wenig damit anfangen. 

Als ich neulich Haselnüsse aufgesammelt habe, kam ganz neugierig ein kleines Kind und fragte, was ich da mache. Als ich sagte, ich sammele Haselnüsse, guckte es nur komisch. Als ich sagte, die könne man essen, die würden gut schmecken, guckte es noch komischer und ging dann lieber wieder zur Mutter. Ich glaub, es hielt mich für merkwürdig, einfach so Essen auf der Straße zu sammeln. 

Vieles vom Wissen über essbare Pflanzen und Früchte ist in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen. Die Hagebutte kannte ich zum Beispiel bisher nur aus (industriellem) Tee und als Kinder haben wir ab und zu Juckpulver daraus gemacht. Das man aus Hagebutten auch selber Tee machen kann, oder Marmelade oder Mus oder andere leckere Sachen, darauf wär ich vor nicht allzu langer Zeit gar nicht gekommen.
Ein Glück lernt man nie im Leben aus und so bin ich jetzt stolze Besitzerin von selbstgemachtem Hagebuttenmus aus selbst gesammelten Früchten.

Zwar ist die Verarbeitung von Hagebutten etwas aufwändig, aber das Ergebnis lohnt sich. Und das nicht nur, weil Hagebutten einen extrem hohen Vitamin C Gehalt haben, es schmeckt einfach wunderbar. 
Wie man Hagebuttenmus herstellt, will ich euch nicht vorenthalten, auch wenn ich mal wieder keine Mengenangaben liefern kann.

Am Anfang steht das Entkernen. 
Aus den Kernen der Hagebutten kann man eine Art Juckpulver herstellen. Schuld an dem Jucken sind viele kleine Härchen, die im Innern der Hagebutte lauern. Weil man die natürlich nicht in der Marmelade haben will, müssen sie vor dem Einkochen raus. Das ist der aufwändigste Teil und dauert. Allerdings hat das Entkernen für mich durchaus auch was Entspannendes. Und wenn man die Arbeit zu zweit oder in der Gruppe macht, macht es sogar Spaß.

Nach dem Entkernen die Hagebutten gründlich waschen, damit auch alle Härchen entfernt werden. Wenn man Tee zubereiten will, kann man die Hagebuttenhälften jetzt trocknen. 

Für Mus werden sie mit ein wenig Wasser und Zucker in einem Topf zum kochen gebracht und eine Weile gekocht, bis sie weich sind. 

Dann mit dem Pürierstab fein pürieren oder durch ein Sieb streichen. 

Schraubgläser mit kochendem Wasser ausspülen und das Hagebuttenmus in die noch heißen Gläser füllen und auf den Kopf stellen. Abkühlen lassen. Et voilà: Leckeres Hagebuttenmus. 
Geliermittel musste ich nicht hinzugeben. Die Konsistenz wurde beim Kochen schon richtig dick und streichfähig. Hier kommt es wohl darauf an, wie viel Wasser man zugibt. 

Die Kerne nicht wegschmeißen. Gewaschen und getrocknet sollen sie leicht nach Vanille schmecken. Man kann sie daher als Vanilleersatz benutzen oder als Tee aufgießen. Ob das schmeckt haben wir noch nicht ausprobiert, aber die Hagebuttenkerne lagern jetzt erst mal in einem Schraubglas und warten auf ihre Verwendung.

Hagebutten kann man noch bis in den Winter sammeln. Die Heckenrosen, die die Hagebutten im Herbst tragen, stehen oft am Wegesrand. Ich habe einen Strauch direkt hinterm Bürogebäude entdeckt. Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, kann man ganz viele Leckereien entdecken. Hagebutten kann man nach dem Entkernen auch roh essen. Und das ganze kostet nicht mal was. 

Thứ Ba, 11 tháng 10, 2011

(Fast) Plastikfreie Rasiercreme

Lush "Prince"-Rasiercreme
Heute soll es, wie der Titel schon verrät, um Rasiercreme gehen. Bei unserer Einkaufstour bei Lush haben wir auch "Prince“-Rasiercreme gekauft und hatten nun ausgiebig Zeit sie zu testen. Eins gleich vorn weg: Auch dieses Produkt von Lush konnte uns nicht hundertprozentig überzeugen. 

Aber der Reihe nach: Die Verpackung der Creme ist wie bei sehr vielen Lush-Produkten aus recycelten Plastik, was wenigstens bedeutet das Plastik wiederverwendet wurde. Die Creme sollte man auf das mäßig feuchte Gesicht (jede andere Stelle, die rasiert werden soll geht natürlich auch ;) wie eine Creme auftragen. Dann kurz einwirken lassen. Wenn das Gesicht zu feucht ist, zieht die Rasiercreme nicht richtig ein und verklebt leider die Rasierklingen, also ist etwas Vorsicht bei der Dosierung geboten.

Der Duft riecht angenehm nach Zitrone. Das „Rasiergefühl“ ist etwas anders, als wenn man herkömmliche Rasiercreme oder –schaum nimmt. Die Haare sind wiederspenstiger, ich persönlich konnte aber damit leben, auch weil sich das in Grenzen hält. Wenn es allzu arg wird, sollte man der Creme einfach mehr Zeit zum einwirken lassen.

Das Rasierergebniss ist dann auch gleich wie bei herkömmlichen Mitteln, eine sauberer Rasur ist mit der "Prince“-Rasiercreme auf jeden Fall möglich. Auf dem "Nachher"-Bild sieht man zwar noch ein paar Stoppeln, allerdings habe ich dieses Ergebniss immer, unabhängig von der benutzten Rasiercreme. Auch die Hautreitzungen sind da nichts ungewöhnliches. Man kann also sagen, dass es mit der "Prince"-Rasiercreme nicht schlechter wird, allerdings ist das Rasierergebniss auch nicht besser.
An anderen Stellen mit empfindlicherer Haut, wie unter den Achseln, kann es auch zu vereinzelter Pickelbildung kommen. Bei mir nicht so sehr, allerdings klagte Stella da mehr drüber.

Die Inhaltsstoffe sind wie bei vielen Lush-Produkten gut aufgeführt und man kann so leicht nachgucken, was in der Kosmetik seiner Wahl so alles zu finden ist. Ich selbst konnte nichts schlimmes entdecken, scheint also alles wirklich unbedenklich zu sein.

Wie sieht nun unser Fazit aus? Unter den Gesichtspunkt des plastikfreien Lebens muss ich sagen, dass die meisten Rasiercremes in Aludosen zu haben sind, die nur mit wenigen Plastikelementen aufwarten (meistens Deckel und Spenderkopf). Demgegenüber steht Lush mit ihren Verpackungen aus recyceltem Plastik. Ein Pluspunkt ist ihre "handgemachte" Kosmetik. Negativ fallen natürlich die etwas wiederspenstigeren Haare auf, die bei "herkömmlichen" Rasiecremes nicht auftauchen. Letztendlich ist es jedem selbst überlassen, wie er oder sie die einzelnen Punkte gewichtet und ob die Lush "Prince"-Rasiercreme etwas für einen ist. 

Vorher...
...und nach der Rasur.





Thứ Sáu, 7 tháng 10, 2011

Testbericht: Wäsche waschen mit Kastanien

Wie man aus Kastanien Waschmittel herstellen kann, habe ich euch ja bereits beschrieben. Heute werde ich euch unsere Erleb- und Ergebnisse mit den Kastanien beim Wäschewaschen schildern.

Variante 1: Waschen mit Kastaniensud

Der erste Versuch, den wir gewagt haben, war das Waschen mit dem Sud, in dem sich die Saponine schon gelöst haben. Hier zu sehen eine Lösung mit 3 Kastanien, mit Wasser aufgefüllt. 
Damit sich die Kastanienstücke/das Kastanienmehl nicht in den Klamotten oder in der Maschine festsetzt, muss der Sud gefiltert werden. Das geht ganz einfach durch ein Sieb oder durch ein Tuch. Die Flüssigkeit kann man ganz unkompliziert, wie herkömmliches Waschmittel in die dafür vorgesehene "Schublade" füllen. Das übrig gebliebene Kastanienmehl kann ganz einfach auf den Kompost oder in den Biomüll gegeben werden.
Wir haben dunkle Wäsche bei 40°C (Koch-/Buntwäsche) gewaschen.

Das Ergebnis: Die Wäsche wird sauber. Klar, richtig böse Flecken gehen, ebenso wie mit den Waschnüssen nicht raus. Da brauchts dann schon ne Vorbehandlung. Da wir aber beide keine großen Dreckspatzen sind, sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Wäsche riecht sauber, also nach nichts, und schlechte Gerüche sind rausgewaschen. Einzig sehr starker Schweißgeruch ist nicht ganz rausgegangen. Mittlerweile haben wir aber entdeckt, dass das wohl an der zu niedrigen Dosierung lag. Besser sind 5 Kastanien auf ein Schraubglas. 


Variante 2: Waschen mit trockenem Kastanienmehl

Zu sehen sind hier 5 Kastanien, getrocknet und zu Mehl gemahlen. Wir wollten testen, ob man auch ohne stundenlanges Ansetzen mit den Kastanien waschen kann. Die Idee kam, als wir gesehen haben, wie sehr der Sud schäumt, wenn er mit gemahlenen Kastanien angesetzt wird.
Ich habe also einfach einen alten Nylon-Strumpf rausgekramt, den ich nie benutze und das Kastanienmehl eingefüllt. Das geht ganz einfach, wenn man den Strumpf über das Glas stülpt und auf den Kopf stellt. Gut zuknoten nicht vergessen. Normale Wäschesäcke oder andere durchlässige Stoffe gehen sicherlich auch.
Das Säckchen dann direkt mit der Wäsche in die Maschine und los gehts.
Wir haben wie oben dunkle Wäsche bei 40°C (Koch-/Buntwäsche) gewaschen.

Das Ergebnis: Super. Funktioniert genauso gut wie die Variante mit dem Sud, geht aber für mich noch ein bisschen einfacher. Die Wäsche ist sauber und Gerüche sind rausgewaschen. Dieses Mal ging sogar der starke Schweißgeruch raus und - was mich wirklich positiv überrascht hat - Zigarettengeruch war auch komplett verschwunden.

Um zu schauen, wie viel Saponine nach dem Waschgang noch im Kastanienmehl vorhanden sind, hab ich daraus noch einen Sud angesetzt. Die Saponine sind so gut wie raus. Es schäumt kaum noch. Das Mehl kann also nach dem Waschgang einfach auf den Biomüll geworfen werden.

Fazit: Ich hätte nicht gedacht, dass das Waschen mit Kastanien so gut funktioniert. Die Verarbeitung braucht zwar etwas Zeit, aber wenn man sich einen Vorrat angelegt hat, ist das Waschen völlig unkompliziert. Und das beste: Kastanien müssen nicht aus Indien oder sonstwo importiert werden. Sie wachsen in Massen vor der Haustür, wo man sie einfach aufsammeln kann. Kastanien waschen ohne aggressive Chemie und sind besonders für Menschen mit Allergien gut geeignet. Also ein kostenloses, ökologisches Waschmittel, das auch noch sauber wäscht. Ich bin begeistert.

Thứ Năm, 6 tháng 10, 2011

Wie man aus Kastanien Waschmittel macht

Am Anfang war die Rosskastanie... Im September und Oktober fallen die rotbraunen Kastaniensamen von den Bäumen und dann kann man sich aufmachen und Kastanien sammeln.
Und dann? Immer nur Tierchen bauen ist auf Dauer doch langweilig. Macht man doch einfach Waschmittel draus. Bloß wie?

Wie mache ich aus Kastanien Waschmittel?

Kastanien kann man entweder zu einem Sud ansetzen oder trocknen um sie dann später zu verwenden (für die Trocknungsmethode nach unten scrollen). 

Bei meinen Recherchen bin ich über verschiedene Methoden gestolpert, die Kastanie zu zerkleinern und hab sie natürlich alle mal ausprobiert. Für den Sud habe ich immer drei Kastanien auf ein Schraubglas verwendet, empfehle aber eine höhere Dosierung mit fünf bis sechs Kastanien pro Schraubglas.

Die Schälmethode


Variante 1: Die (Holz-) Hammermethode
Man stecke die Kastanien in einen Beutel und haue ordentlich mit dem Hammer drauf. 
Hat bei mir gar nicht geklappt, jedenfalls nicht mit frischen Kastanien. Ich bin da wohl zu zögerlich und denke zu sehr an die Nachbarn. Klar kann man rausgehen. Ob das dann besser funktioniert?

Variante 2: Die Nussknackermethode
Einfach wie andere Nüsse mit dem Nussknacker knacken. Das funktioniert bei mir nur bedingt, denn die frischen Kastanien zerquetscht man eher, als dass man sie knackt (hier ein Bild). Geht... ist aber nicht sonderlich toll.
EDIT: Bei trockenen Kastanien, die schon eine Weile in der Wohnung liegen, geht die Nussknacker-Methode deutlich besser. Wenn die Kastanien trocken sind, lassen sie sich auch leichter schälen. 

Variante 3: Schälen und schneiden
Etwas mehr Arbeit als Variante 2, aber auch bessere Ergebnisse (wie ihr gleich beim ultimativen Fotofinish sehen werdet). Für mich auch angenehmer. Wenn man zuerst mit der Spitze in die Kastanie sticht und von da aus aufschneidet, geht das Schälen auch recht einfach.

Variante 4: Mit Schale in den Mixer
Die wohl einfachste Variante. Kastanien einfach in den (leistungsstarken) Mixer, anwerfen, fertig. Bei frischen Kastanien bleibt einiges am Rand hängen, das könnt ihr aber einfach noch mal mit ein wenig Wasser mixen. Ihr werdet sehen, das schäumt ganz schön, mit diesem Schaumwasser, dann einfach das Glas auffüllen.

Variante 5: Ohne Schale in den Mixer
Wie Variante 4, bloß vorher schälen, wie in Variante 3.

Welche Methode funktioniert am besten?


Von links nach rechts seht ihr Variante 2-5. Auf dem oberen Bild direkt nach dem Ansetzen, auf dem  unteren Bild, nach zwei Tagen stehen lassen. Man erkennt deutlich: Je kleiner die Kastanie verarbeitet, desto mehr Saponine lösen sich. Außerdem sieht man ganz gut, dass sich der Sud, der noch die Schalen enthält, ein wenig verfärbt. Für mich die effektivste Variante für frische Kastanien also die 5.



Den Sud sollte man nicht zu lange stehen lassen. Nach zwei Tagen (in der Mittagssonne) rochen die Proben unangenehm nach saurer Milch. Und tatsächlich vergärt die Stärke in den Kastanien wohl zu Alkohol und Milchsäure. Im Kühlschrank hält sich der Kastaniensud wahrscheinlich ein wenig länger.
Am besten setzt man ihn trotzdem immer frisch an. Auf dem oberen Bild sieht man, dass gemahlene Kastanien schon sofort nach dem Ansetzen gut schäumen und für kleingeschnittene Kastanien sollten ein paar Stunden auch reichen.

Die Trocknungsmethode


Wenn man allerdings (wie ich) zu faul ist, immer wieder zu schälen und Sud anzusetzen, kann man die Kastanien trocknen und dann zu Pulver mahlen. Also eine Mischung aus Variante 3 und Variante 5. So kann man auch gleich eine größere Menge verarbeiten und hat einen Vorrat, wenns mal schneller gehen muss.
Einfach die geschälten und, wenn ein Mixer vorhanden ist, grob, ansonsten klein geschnittenen Kastanien auf die Fensterbank (oder sonstwo) zum Trocknen legen. Nach ein paar Tagen sollten die Stücke hart und trocken sein.

Mit Kastanien Wäsche waschen


Tadaaaa, jetzt wisst ihr, wie man Kastanien verarbeitet. Ob man mit ihnen denn auch Wäsche waschen kann, erfahrt ihr in den nächsten Tagen. Bleibt dran.

Thứ Tư, 5 tháng 10, 2011

Wundermittel Kastanie?

Inspiriert durch Elas Kommentar waren wir dieses Jahr schon ganz fleißig Kastanien sammeln. Denn Ela hat uns den Tipp gegeben: Aus Rosskastanien kann man auch prima Waschmittel machen. 

Ein super Tipp, wenn das stimmen würde, müssten keine Waschnuss-Schalen aus Indien eingeflogen oder eingeschifft werden, sondern das Waschmittel wüchse einfach vor der Haustür. 

Ich habe also ein wenig recherchiert und bin überall im großen Internet auf das Kastanien-Waschmittel gestoßen. Und nicht nur das, mit Kastanien kann man angeblich auch noch Geschirr spülen sowie Haare und Körper waschen. Viele Menschen schwören auf die Wirkung. Die Kastanie also als Wundermittel für den Haushalt? 

Über den Saponingehalt, also den Gehalt an seifenbildenden Inhaltsstoffen, habe ich bei meiner Internetrecherche sowohl bei der Waschnuss (in verschiedenen Quellen von 7%-15%), als auch bei der Rosskastanie (in verschiedenen Quellen von 3%-25%) stark voneinander abweichende Zahlen gefunden. Bei der Frage, was besser wäscht, hilft uns also die Wissenschaft (auf jeden Fall die, die man im Internet finden kann) nicht weiter.

Also hilft nur ausprobieren. Kann die Kastanie das, was die Waschnuss kann? Oder vielleicht mehr? Wir haben für euch getestet und testen immer noch. Und natürlich wollen wir euch die Ergebnisse nicht vorenthalten.
Die nächsten Tage werde ich euch berichten, wie man die Kastanie am besten verarbeitet, ob sie als Waschmittel taugt und ob man mit ihr tatsächlich auch Geschirr spülen kann. In den nächsten Wochen, spätestens Ende des Monats, verrate ich euch dann, ob man mit Rosskastanien auch gescheit die Haare waschen kann. Stay tuned und bleibt gespannt!

Thứ Hai, 3 tháng 10, 2011

Selbstgemachter Schoko-Nuss-Aufstrich

Für Naschkatzen! Der selbstgemachte Schoko-Nuss-Aufstrich ist ganz leicht herzustellen, geht schnell und schmeckt super gut.  

Ich hab das Rezept heute auf enemenes Anderswelt-Blog gefunden  und musste es sofort ausprobieren. Danke an dieser Stelle auch noch mal für die tolle Anregung. 

Alles was man braucht ist:

- Haselnüsse nach Belieben
- Kakao
- Honig oder für Veganer*innen Rohrzucker
- etwas Öl

Die Haselnüsse so weit es geht zerkleinern, schneiden, quetschen, mahlen oder wie ich in den Mixer schmeißen.

Gemahlene Nüsse in ein Glas oder eine Schüssel geben und mit Kakao vermischen, Honig nach Belieben hinzufügen und gut durchrühren. 

Öl macht den Aufstrich geschmeidig und streichfähig. 

Genaue Mengenangaben braucht das Rezept meiner Meinung nach nicht. Ich habe ungefähr drei Hände Haselnüsse mit einem guten Schuss Kakaopulver und einem Teelöffel Honig vermischt. Öl solange zugeben, bis sich eine schöne geschmeidige Konsistenz ergibt. Das Schoko-Nuss-Sufstrich ist dann eher schokoladig als süß. Das schmeckt sogar Matthias, der sonst süßen Sachen eher weniger abgewinnen kann. 

Falls ihr den Aufstrich wie ich im Mixer zubereiten wollt, rate ich, nur die Nüsse zu mahlen und den Rest in einer Schüssel oder gleich im Aufbewahrungsglas zu mischen. Ich habs versucht komplett im Mixer zu machen, klebte aber mit dem Honig dann bloß am Rand und ließ sich schlecht rausbekommen. Also lieber gute alte Handarbeit - schwer ist sie ja in dem Fall nicht.

Die Haselnüsse sind übrigens selbst gesammelt. Nicht, dass wir einen eigenen Garten hätten, der Baum wuchs einfach öffentlich. Wir haben ihn beim Kastaniensammeln entdeckt und gleich ganz viele Haselnüsse mit eingesammelt. Der Baum steht einfach so rum auf öffentlichem Gelände und keiner schert sich drum. Wäre doch schade, die ganzen Nüsse einfach so verkommen zu lassen. 
Eine spannende Seite, auf der man öffentliche Obst- und Nussbäume findet, ist übrigens mundraub.org. Auf der interaktiven Karte kann man eintragen und sehen, wo Bäume mit essbaren Früchten wachsen, an denen sich jede*r einfach bedienen kann.

Thứ Sáu, 30 tháng 9, 2011

Testbericht: Plastikfreie Zahnpasta - Toothy Tabs

Endlich eine Zahnpasta ohne Plastikverpackung, dachten wir uns, als wir uns, als wir die Toothy Tabs bei unserem Besuch bei Lush entdeckten.
Es gibt zwar auch Zahnputzsalze oder Miswakhölzchen, aber die feste Variante ist wahrscheinlich noch am nächsten an der konventionellen Zahnpasta dran, das macht die Einstiegs- und Umstiegshürde natürlich kleiner. 
Trotzdem sind die Toothy Tabs ganz anders als "normale" Zahnpasta. Die kleinen festen Tabs werden zerkaut und dann wird mit einer nassen Zahnbürste ganz normal geputzt. Das schäumt schön und macht auch tatsächlich sauber. 

Ein Hauptbestandteil der Toothy Tabs ist Natron. Da ist es dann auch gar nicht mehr verwunderlich, dass die Tabs saubere Zähne machen, denn mit Natron kann man sich auch allein (und wahrscheinlich viel günstiger) die Zähne putzen. Angeblich hat Natron auch eine aufhellende Wirkung, ich muss allerdings zugeben, dass ich mich vor dem Versuch mit reinem Natron bisher gescheut habe.

Mal ganz davon abgesehen, dass es wohl eine viel günstigere Alternative zu den Toothy Tabs gibt, haben Matthias und ich von den Tabs beide Zahnfleischprobleme bekommen. Und zwar richtig böse und schmerzhaft. Wir vermuten, dass die Tabs eine abrasive, also eine abschmirgelnde Wirkung haben. Das soll nicht wirklich gut für den Zahnschmelz sein und bei regeläßiger Anwendung tut es auch dem Zahnfleisch nicht gut.
Eigentlich wollte ich die Zahnärztin noch fragen, was sie von den Toothy Tabs hält, aber da hatte ich dann schon wundes Zahnfleisch und bin wieder zu konventioneller Zahnpasta zurückgekehrt. Also kann ich meine Erkenntnisse nicht ärztlich bestätigen lassen.

Wir haben übrigens jeweils eine eigene Sorte von den Toothy Tabs getestet, ich Breath Of God, Matthias Sparkle. Im Breath Of God ist Sandelholz verarbeitet. Die Tabs schmecken gar nicht wie man Zahnpasta kennt, also nicht minzig, sondern eher erdig. Nach ein paar Tagen morgens und abends regelmäßig mit den Toothy Tabs Zähne putzen hab ich eine regelrechte Abneigung gegen den Geschmack entwickelt. Ich hatte wirklich Ekel vorm Zähneputzen - das sollte wohl nicht so sein. Gott sei Dank bleibt der Geschmack nach dem Putzen nicht lange im Mund.
Der Fairness halber muss ich sagen, dass Matthias' Sparkle Tabs besser geschmeckt haben, obwohl die Dinger durch den Pfeffer ganz schön scharf sind.

Für mich sind die Tabs allerdings zu hoch dosiert. Ein zerbissener Tab schäumt wie sonst kaum eine Zahnpasta. Ich habe immer nur einen halben genommen und war mit der halben Dosierung durchaus zufrieden.

Fazit: Insgesamt sind die Toothy Tabs eher eine Enttäuschung als eine Bereicherung. Zahnfleischprobleme und fürchterlicher Geschmack halten mich davon ab, die Tabs weiter zu verwenden. Vielleicht kommen sie noch mal auf Reisen oder beim Wandern zum Einsatz, wenn das Gepäck möglichst klein gehalten werden soll. Kaufen? Nie wieder!

Thứ Bảy, 24 tháng 9, 2011

Reparieren statt Wegwerfen

Wir leben in einer Wegwerf-Gesellschaft. Das ist nichts Neues, aber Filme wie Taste the Waste bringen grade das Thema Lebensmittelverschwendung wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit.
Aber nicht nur Lebensmittel werden verschwendet, der Wegwerf-Gedanke sitzt bei uns mittlerweile sehr tief. Zum einen sind Lebensmittel, Kleidung, Haushaltswaren etc. relativ günstig zu bekommen, zum anderen sind wir beseelt von dem Gedanken, immer das Neueste, das Beste, das am besten Beworbende Produkt zu besitzen.

Allerdings sind nicht nur die Kosument*innen Schuld an der Wegwerf-Mentalität. Kapitalismus funktioniert nur, wenn konsumiert wird. Geplante Obsoleszenz bezeichnet den bewussten Einsatz von Schwachstellen in ein Produkt, so dass nach einer gewissen Nutzungsdauer das Produkt schad- oder fehlerhaft wird und nicht mehr in vollem Umfang genutzt werden kann. Die arte-Reportage Kaufen für die Müllhalde thematisiert die Geplante Obsoleszenz und die globalen Folgen der Wegwerf-Mentalität auf spannende Weise.

Ein plastikarmes Leben zu führen heißt für mich auch ein müllarmes Leben zu führen. Der bewusste Umgang mit Ressourcen, mit Umwelt und Menschen ist Teil des Gedankens der "Anti-Plastik-Bewegung". Wenn wir uns Gedanken um die Umweltverschmutzung machen, die durch Plastikmüll entsteht, wenn wir uns mit der Endlichkeit von Ressourcen beschäftigen, mit den Folgen für die Gesundheit, die von Plastikprodukten ausgeht, dann müssen wir zwangsläufig auch über andere schädliche Stoffe und Verhaltensweisen nachdenken. Plastik ist leider nicht das einzige Problem auf der Welt.

Wir vergessen oft, dass für unsere Kleidung und unsere Technik Ressourcen verbraucht werden, dass die Produkte von jemandem produziert werden müssen, und dass die Bedingungen unter denen die Menschen in anderen Ländern Waren für uns produzieren oft unzumutbar und grausam sind.
Aber es ist einfacher nicht nachzufragen. Hinter dem neuen Pullover nicht unterbezahlte Näherinnen zu sehen oder Feldarbeiter, die giftigen Pestiziden ausgesetzt sind, nicht darüber nachzudenken, ob das neue Shirt vielleicht mit Kinderarbeit produziert wurde.

Wenn wir Produkte nach wenigen Monaten oder gar Wochen wegschmeißen - weil es billig Neues gibt - dann vergessen wir die Menschen, die hinter den Produkten stehen, die dafür gearbeitet und oft gelitten haben.

Gott sei Dank haben wir mittlerweile die Möglichkeit Produkte zu erwerben, die fair gehandelt wurden, die ohne Chemikalien hergestellt und angemessen bezahlt wurden. Das entbindet uns aber nicht davon, verantwortlich mit unseren Dingen umzugehen. Wir sollten nie die Menschen vergessen, die das Produkt hergestellt haben, das wir in den Händen halten.
Wertschätzung beginnt, wenn wir anfangen, Dinge zu reparieren statt sie einfach in den Müll zu werfen. Und das fängt schon im Kleinen an. Wenn wir das Loch im Pullover ausbessern, die löchrigen Socken stopfen. Und das ist gar nicht so schwer wie man denkt. Mittlerweile gibt es Plattformen und Videos im Internet, die erklären, wie man Löcher in Kleidung flickt oder Strümpfe stopft. Mit ein bisschen Geschick, kann man bestimmt auch den kaputten Toaster oder den Drucker reparieren, statt ihn wegzuwerfen. Dinge, die man selbst nicht mehr braucht kann man spenden oder verschenken, so dass sie nicht auf dem Müll landen, sondern anderen helfen, die sich ein Leben in der Wegwerf-Gesellschaft nicht leisten können oder wollen. In vielen Städten gibt es außerdem Selbsthilfe-Werkstätten, die mit Werkzeug und gutem Rat zur Seite stehen um das Fahrrad zu reparieren.

Wie immer gilt, mit kleinen Schritten kann man oft großes Bewirken.

Thứ Ba, 13 tháng 9, 2011

Plastikfrei abschminken

Manche Dinge sind so einfach, da muss man erst mal drauf kommen. 

Ich weiß, "in der Szene" gibt es viele Menschen, die sich nicht schminken - meine Hochachtung davor. Ich gehöre nicht zu diesen Menschen. Ich fühle mich wohler mit Make-up. Das liegt wohl vor allem an meinen eher hellen Haaren. Wäre ich doch bloß mit langen, dunklen Wimpern gesegnet, ich würde mich nie wieder schminken... bin ich aber nicht. 
Vor allem benutze ich Augen-Make-up, sprich Mascara und meistens ein bisschen Augenbrauen-Stift (der betont die Augenbrauen, die bei mir sonst auch so hell sind, dass man sie fast gar nicht sieht). Wenn ich mich morgens schminke heißt das aber auch, dass ich abends das Make-up wieder loswerden muss.

Früher habe ich dazu immer Wattepads benutzt. Wieso? Das macht man halt so. Hat auch ganz gut funktioniert. 
Als sich meine letzte Packung allerdings dem Ende zuneigte, dachte ich mir: So ein Quatsch. Das Zeug gibt es nur in Plastik zu kaufen und ich produziere doch ganz schön viel Müll - jeden Tag mindestens einen Wattepad. Das muss doch auch anders/einfacher gehen. 
Geht es. 

Nämlich mit einem einfachen Baumwoll(taschen)tuch. Einfach ein bisschen Creme drauf, wie gewohnt abschminken. Fertig. 
Das ganze geht sogar etwas besser als mit den Wattepads, das komplette Make-up ist relativ schnell entfernt. Bei Wattepads hatte ich oft mit Resten, die hartnäckig an den Wimpern klebten, zu kämpfen. 
Mit dem Baumwolltuch als Abschminkhilfe spare ich Müll und Geld, denn das Tuch ist natürlich wiederverwendbar und lässt sich einfach auswaschen. 

Das Ergebnis:


Chủ Nhật, 11 tháng 9, 2011

Testbericht: Feste Bodybutter von Lush

Nachdem uns die Haarwaschseife von Lush (vor allem wegen der bedenklichen Inhaltsstoffe) leider ziemlich enttäuscht hat, stelle ich euch heute den King of Skin vor, eine feste Körperbutter.

Nachdem ich die gesundheitsschädlichen Sodium Lauryl Sulfate (mehr dazu hier) in den festen Shampoos von Lush entdeckt habe, musste ich gleich erst mal nachschauen, was denn eigentlich in der Körperbutter für Inhaltsstoffe stecken und war erleichtert zu lesen, dass hier (bis auf Parfüm) tatsächlich nur natürliche Zutaten drinstecken.

Super, denn auch die Bodybutter sind Produkte, die man komplett ohne Verpackung kaufen kann. Also auch hier kein Plastik und kein Müll. 

Natürlich kann man sich fragen, ob Bodylotion überhaupt notwendig ist. Viele Menschen kommen auch ohne zusätzliche Pflege wunderbar aus, die Haut hat ja eigentlich die Möglichkeit sich selbst zu regulieren. Solch gesunde Haut ist natürlich beneidenswert, aber nicht jeder und jedem von uns gegönnt. Ich habe zum Beispiel trockene, zur Neurodermitis neigende Haut. Ohne Pflege von außen lässt es sich da kaum leben, denn die Haut fängt irgendwann an zu jucken und zu schuppen. Unangenehm.

Der King of Skin pflegt meine trockene Haut allerdings sehr gut, selbst wenn ich nicht täglich "eincreme". Die Handhabung ist durchaus einfach: Unter der Dusche reibt man die Bodybutter über die noch feuchte Haut. Ich selbst benutze die Butter nicht für den ganzen Körper, sondern nur für die Stellen, die es brauchen (weil ich weiß, dass sie schnell austrocknen oder weil sie akut sehr trocken sind). Danach soll man sich noch einmal abbrausen. Warum man das tun soll hab ich allerdings noch nicht ganz verstanden. Die Bodybutter schmilzt schön auf der Haut und hinterlässt einen leichten Ölfilm, wenn man dann noch mal mit Wasser nachspült, perlt es einfach ab - wie das halt mit Wasser und Öl so ist.
Bei einigen Beauty-Bloggerinnen habe ich gelesen, dass grade dieser Film sie stört. Ich habe damit kein Problem, da ich es morgens eh gerne ruhig angehen lasse und genug Zeit habe, um die Creme einziehen zu lassen.

Die Bodybutter schmilzt schon ab 17°C. Wenn man sie also einfach in der Dusche liegen lässt, hat man nicht viel von dem Produkt. Für viele Beauty-Bloggerinnen ist auch das ein großes Problem. Mein Lösungsansatz: Ich bewahre den King of Skin im Kühlschrank auf und nehme ihn erst kurz vorm Duschen raus. Da kann nichts einfach so wegschmelzen und ich habe das Gefühl, wenn ich die Butter dann unter der Dusche benutze, dann wird sie sparsamer dosiert.
Nachteil bei der Methode: Ich vergesse ab und zu die Bodybutter aus dem Kühlschrank zu nehmen, so dass ich entweder aufs Eincremen verzichten, oder halb nackt durch die Wohnung rennen muss. Aber auch das ist für mich durchaus vertretbar (mal schauen, ob ich das im Winter auch noch so sehe).


Fazit: Die feste Bodybutter von Lush ist für mich eine gute plastikfreie Alternative zur herkömmlichen Bodylotion in der Plastikflasche. Der King of Skin pflegt trockene Haut sehr gut und die Inhaltsstoffe stimmen. Allerdings schmilzt die Bodybutter relativ schnell und man braucht Zeit zum Einziehen-lassen.
Nachkaufen? Vielleicht mit Hang zum Ja.

Thứ Ba, 6 tháng 9, 2011

Testbericht: Festes Shampoo von Lush

Mittlerweile ist unser Shoppingtrip zu Lush Leipzig fast einen Monat her. Zeit genug, um unsere Ausbeute ausgiebig zu testen. 

Neben vielen anderen spannenden Dingen, landete ein festes Shampoo, ein so genannter Shampoo Bar in unserem Einkaufskorb. Und weil die Suche nach dem perfekten Shampoo sich bei mir mittlerweile ja zu so einer Art Never Ending Story entwickelt hat,darf der Jumping Juniper Shampoo Bar auch den Anfang unserer Produkttests machen (auf dem Bild übrigens das lilafarbene Shampoo-Stück).

Das allerbeste an dem festen Shampoo von Lush ist natürlich, dass man es unverpackt kaufen kann. Zur Aufbewahrung bietet Lush hübsche kleine Metalldosen an, in die die Shampoo Bars (mindestens nach paarmaliger Benutzung) perfekt passen. Kein unnötiger Müll. Kein Plastik. Die Papiertüten, in der man sein Shampoo eventuell transportiert, kann man beim nächsten Einkauf wiederverwenden, worauf Lush auch eindeutig hinweist.

Was mir leider gar nicht gefällt, ist der Hauptbestandteil der Shampoo Bars von Lush: Sodium Lauryl Sulfate. Lush stellt keine zertifizierte Naturkosmetik her, das erklärt wohl, warum so ein umstrittener Inhaltsstoff gleich den größten Teil der festen Shampoos ausmacht. Sodium Lauryl Sulfat gilt als allergieauslösend und hautreizend, in einigen Studien wird sogar angenommen, dass Sodium Lauryl Sulfat zellschädigend sei und sich in Leber, Hirn und Herz ablagert (nachzulesen hier). Die EU-Gefahrstoffkennzeichnung kennzeichnet Sodium Lauryl Sulfat als gesundheitsschädlich (zum Beispiel hier nachzulesen).
Lush selbst hat natürlich auch eine Meinung zu dem Thema. Zwischendurch scheinen die festen Shampoos mit dem verträglicheren Natrium Coco-Sulfat hergestellt worden zu sein, wegen Lieferschwierigkeiten ist Lush aber wieder zum SLS zurückgekehrt (hier nachzulesen).


Schade eigentlich, denn Jumping Juniper schafft, was ich eigentlich schon aufgegeben hatte: Meine Haare sind nicht mehr so fettig. Mittlerweile wasche ich sie tatsächlich nur noch alle zwei Tage. Ein riesiger Fortschritt.

In der ersten Woche waren Matthias und ich begeistert von der Wirkung des Shampoos. Das feste Shampoo schäumt unerwartet heftig (dank SLS), so dass man bei einem Waschgang relativ wenig Shampoo verbraucht. Die Haare wurden bei uns beiden wunderbar weich und ließen sich gut kämmen.

 In der zweiten Woche kam bei mir dann die Ernüchterung. Meine langen Haare waren strohig wie selten zuvor und ließen sich nur mit Müh und Not durchkämmen. Seltsam, so störrig waren meine sonst eher unkomplizierten Haare noch nicht mal bei der Umstellung auf Natur-Shampoo. Durchhalten, dachte ich mir, vielleicht geht das ja wieder weg.

Ab der dritten Woche haben sich meine Haare langsam wieder erholt. Zwar waren sie nach dem Lufttrocknen (eigentlich die beste Art, Haare zu trocknen) immer noch ziemlich strohig, wenn sie nicht ein, zwei Mal richtig ordentlich durchgekämmt wurden, aber nach dem Föhnen hatten die Haare einen schönen Glanz.

Mittlerweile scheinen sich meine Haare an das neue Shampoo gewöhnt zu haben und sind zu ihrer alten Unkompliziertheit zurückgekehrt (bedeutet leichtes Kämmen, schöner Glanz). Und wie schon erwähnt, muss ich die Haare jetzt nur noch alle zwei Tage waschen. Das hat tatsächlich noch kein anderes Shampoo geschafft.

Fazit: Würde Lush doch bloß auf das umstrittene Sodium Lauryl Sulfat verzichten, dann wären die festen Shampoos eine unglaublich tolle Sache. Vegan und vollkommen ohne Verpackung. Man kann wohl doch nicht alles haben.
Und so geht meine Shampoo-Odyssee weiter auf der Suche nach einem Haarwaschmittel ohne Plastik UND mit guten Inhaltsstoffen.

EDIT: Im Nachgang  hat sich herausgestellt, dass ich auch noch Hautprobleme von dem Shampoo bekommen habe (Hautunreinheiten am Haaransatz und im Gesicht). Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, warum ich plötzlich so schlimme Haut habe, normalerweise bin ich da eher unkompliziert. Seit ich das feste Shampoo von Lush nicht mehr benutze, ist alles wieder im Lot. Also leider noch ein dicker Minuspunkt.

Thứ Hai, 29 tháng 8, 2011

Tupper ohne Plastik

Unglaublich aber wahr, Menschen suchen bei Google nach der Wortkombination "Tupper ohne Plastik". Tupperware als Verkörperung des Plastikwahns, gibt es natürlich nicht plastikfrei. Das heißt aber nicht, dass es keine Alternativen zu den berühmt, berüchtigten Tupperdosen gibt.

Zum Transportieren von (Pausen-) Broten, Obst, etc. bieten sich Dosen und Brotboxen aus Metall an. Da kann man zum Beispiel eine alte Keksdose verschönern. Wer keine Metalldosen zu Hause hat, kann bei amazon (nicht so ganz günstig) welche käuflich erwerben. Auf Flohmärkten oder bei Haushaltsauflösungen findet man mit ein bisschen Glück auch günstigere Varianten von Metalldosen.

Vorgekochtes Essen, Reste und Soßen nehme ich allerdings ungern in Metalldosen mit. Ich hätte Angst, dass irgendwas ausläuft oder das Metall korrodiert. Also brauchte ich noch eine Alternative zu Plastik und zu Metall.
Eigentlich ist es total naheliegend, aber ich brauchte eine Weile, bis ich auf die Idee kam, mein Essen in Gläsern zu transportieren. Einweg- oder Einmachgläser gibt es in verschiedenen Größen. Wenn man Gemüse lieber in Gläsern, als in Konservendosen kauft (und Gläser sind definitv die bessere Alternative), dann hat man sowieso immer welche da. Also heiß auswaschen und nchit in den Glascontainer werfen, sondern aufheben.
Einweggläser sind so irre praktisch, ich frage mich manchmal, warum ich sie früher immer weggeworfen habe. Heute nehme ich sie, um Essen zu transportieren, zum Einfrieren, für selbstgemachte Marmelade und Aufstriche, man kann sie für Windlichter benutzen oder als Blumenvase, ...

Wenn ich arbeiten gehe, nehme ich mir gerne Vorgekochtes oder Übriggebliebenes mit. Das spart Geld und Müll, wenn man nicht täglich chinesisch bestellt oder das nächstgelegene FastFood-Restaurant bemüht.
Schraubgläser und Einmachgläser haben mich bisher auch noch nie enttäuscht. Noch nie ist irgendwas ausgelaufen oder zerbrochen. Eins der stärksten Argumente gegen Glasbehälter ist ja oft die Bruch(un)sicherheit. Da ich weder versuche andere Menschen mit meiner Tasche zu erschlagen, noch gesteigerten Wert darauf lege, meine Habseligkeiten durch die Gegend oder auf Asphalt zu schmeißen, habe ich wenig Angst, dass meine Gläser zerbrechen. Selbst, wenn ich mit dem Fahrrad fahre, bleiben die Gläser ganz, immerhin mache ich keine Stunts oder waghalsigen Sprünge, sondern fahre einfach von A nach B.
Kurzum, erwachsene Personen, ohne Parkour-Allüren, brauchen sich keine Gedanken um die Bruchsicherheit von Einmachgläsern machen. Das hält.