Thứ Hai, 3 tháng 12, 2012

Was ist denn hier los?

Hier ist es ganz schön ruhig geworden. 

Immer wieder erreichen uns Mails und Kommentare, die fragen, ob alles in Ordnung ist und ob denn noch mal was Neues kommt. Danke erst mal, dass ihr an uns denkt. 

Falls ihr euch fragt, warum es hier so ruhig geworden ist. 
Es ist nichts schlimmes passiert, uns geht es gut und wir sind immer noch dabei, unser Leben plastikfreier zu gestalten. 
Aber in letzter Zeit war die Luft beim Blogschreiben einfach ein wenig raus. Es gab Themen, die mehr Aufmerksamkeit gefordert haben, Freizeit, die anders gestaltet werden wollte und einfach andere Prioritäten. 

In den Monaten, in denen hier nichts passiert ist, haben wir natürlich trotzdem viel erlebt und getan. Zum Beispiel waren wir Wandern in Schweden. Das hat unseren Plastikverbrauch auch ganz schön nach oben getrieben. Wenn ihr mögt schreiben wir darüber noch einen Bericht.

Insgesamt haben wir gemerkt, dass Plastikvermeiden durchaus ein aktiver, bewusster Vorgang sein muss. Wir sind ein wenig in alte Gewohnheiten verfallen. Das wollen wir wieder ändern.

Und wir haben gemerkt, dass mit der Zeit das Interesse an dem Blog und an dem Experiment immer größer wurde und wird. Deshalb wollen wir weiter machen. Einige Projekte schwirren uns schon im Hinterkopf rum. Außerdem erhalten wir in letzter Zeit viele Anfragen von Journalist_innen, die beantwortet werden wollen. Es steht also nicht still, sondern wir sind immer in Bewegung. 

Thứ Sáu, 10 tháng 8, 2012

Weekly Plastic - Woche Fünf


[Matthias] Hier folgt Woche fünf der Dokumentation unseres Plastikmülls. Diesmal haben wir wieder mehr Plastik verbraucht als letzte Woche. Aber seht selbst:


[Matthias] Die Sahne hab ich noch in unseren Tiefkühler gefunden und lieber mal aufgebraucht. Ich hab mitlerweile auch Sahne in Glasflaschen entdeckt, leider noch nicht in Bioqualität und/oder laktosefrei. Die Dose liegt da wegen der Plastikbeschichtung auf der Innenseite. Käse brauchte ich sehr schnell für einen Auflauf (genauso wie die Sahne) und hatte ihn deshalb im Supermarkt gekauft. Das Sonnenspray fällt ein Glück nicht so oft an, ich weiß aber auch nicht, wo man sowas Plastikfrei herbekommt. Vielleicht habt ihr eine Idee? Der Tofu ist ein immer wiederkehrendes Ärgernis, aber es schmeckt halt so gut. Wir haben ja schon beim letzten Post Ideen für Alternativen bekommen und werden das demnächst ausprobieren

[Matthias] Ich hab mir mal wieder Fleisch gekauft, leider in viel Plastik verpackt, dafür in Bioqualität.  Leider haben wir in Chemnitz keine Biofleischerei, wo ich das Fleisch ohne Plastik einkaufen kann. Unserer Bioladen hat nur Wurstwaren ohne Plastik. Die Nudeln sind unsere Notration, wenn wir wieder zu faul waren welche selber zu machen. Hab dann ein paar Tage später aus schlechten Gewissen (und weil sie gut schmecken) Nudeln selbst hergestellt. Toilettenpapier ist ein echtes Problem, da haben wir wirklich noch keine Alternativen gefunden. Selbst in der Metro ist Klopapier in Plastik verpackt. Statt Sojamilch kann man auch wunderbar Mandelmilch nehmen, die man einfach selber machen kann. Leider war nur unser Mixer kaputt, so dass daraus nichts wurde.

[Matthias] Die Verpackung für die Kartoffeln ist die letzte. Jetzt kaufen wir nur noch lose Kartoffeln, sodass so eine Verpackung hoffentlich nicht mehr anfällt. Die Käseverpackung ist aus dem Biomarkt und ich bin mir nicht hundertprozentig sicher ob das wirklich Plastik ist. Ich frag bei Gelegenheit nach und hab es erstmal sicherheitshalber hier mit zugepackt. Einen Alnatura-Laden haben wir leider nicht in der Stadt. 

[Matthias] Nach der guten letzten Woche kommt diese Woche wieder mehr zusammen. Vieles fällt aber ein Glück nicht so oft an wie die Sojamilch und die Klopapierverpackung, anderes sind nur Reste wie die Sahne. Mal schauen wie es nächste Woche aussieht.

Thứ Ba, 31 tháng 7, 2012

Weekly Plastic - Woche Vier


[Matthias] Woche vier unserer Plastiksammelei, diesmal relativ kurz, weil wir diese Woche tatsächlich wenig Plastik verbraucht haben. Allerdings mit kleinen Tricks...



[Matthias] Sonntag fällt mal wieder die Käsefolie an. Ich hab jetzt aufgehört beim normalen Supermarkt Käse zu kaufen und bin dafür zum Biomarkt gewechselt. Leider haben die den Käse auch in Plastikfolie, so dass sogar ein extra Gefäß nichts bringt, da dann nur der Markt das Plastik wegschmeißt und nicht ich. Da such ich auf jeden Fall noch weiter. Wenigstens ist der Käse jetzt immer Bio und ich esse davon weniger, weil er teurer ist. Samstag gab es übrigens kein Plastik
[Stella] Tofu mal wieder. Im Glas finde ich immer nur komisch eingelegten Tofu. Hat jemand Tipps?

[Matthias] Am Montag ist das letzte "normale" Stück Käse alle geworden. Und ich hab mal wieder Fleisch gegessen, diesmal vom Fleischer gekauft. Das war auch in Papier eingwickelt, bis ich gesehen habe, das auch noch Plastik dabei war. Hab ich beim Einkaufen gar nicht bemerkt. Da ist übrigens der Biomarkt besser, weil er zumindest die Wurstwaren ohne Plastik verkauft.
[Stella] Ich hatte so Lust auf Chips und so wenig Lust, selber welche zu machen. Asche auf mein Haupt. 

 
[Matthias] Dienstag bis Freitag haben wir kein Plastik verbraucht, so dass wir diese Woche fünf Tage ohne Plastik ausgekommen sind. Man muss aber dazu sagen, das wir auch mal Pizza bestellt haben, was bei uns zwar für kein Plastik gesorgt hat, dafür aber beim Lieferservice. Ich hab  festgestellt, das wir am meisten Plastik verbrauchen wenn wir selbst was kochen. Alle Zutaten plastikfrei zu bekommen, ist nicht immer einfach, obwohl wir schon einige gute Rezepte hier auf dem Blog haben. Leider hab ich vergessen den Müll zu wiegen, gibt aber, denk ich, schlimmeres.

Thứ Ba, 24 tháng 7, 2012

Getränke - Plastik oder Glas, Einweg oder Mehrweg?

via
Dank der mittlerweile endlich angekommenen Sommerhitze trinken wir beide momentan ganz schön viel. Ich hole dann immer die Getränkekästen aus dem Supermarkt und stell immer wieder aufs neue fest, wie schwer so ein Kasten Glasflaschen mit Wasser ist. Ab und zu mogelt sich dann auch eine Plastikflasche unter, mit der leichten Gewissensberuhigung, das es ja Pfand auf die Flasche gibt und sie daher wiederverwendet wird. Doch was hat es mit Einweg- und Mehrweg-Flaschen auf sich, und sind Glasflaschen wirklich ökologischer als Plastikflaschen.

Es gibt, wie bereits erwähnt, Einweg- und Mehrwegflaschen und zwar aus Glas und Plastik. Der Unterschied liegt vor allem darin, wie oft eine Flasche wieder befüllt wird und was aus ihr wird, wenn der "Lebenszyklus" beendet ist.

Glasmehrwegflaschen: Glasmehrwegflaschen werden ca. 6 Jahre verwendet und 40-50mal wieder befüllt. Danach werden sie eingeschmolzen und für anderen Glasprodukte und Flaschen verwendet. Positiv, neben dem mehrmaligen wiederbefüllen ist der Stoff Glas: die notwendigen Rohstoffe (grob gesagt Sand) ist quasi unendlich vorhanden und es ist problemlos vollständig abbaubar. Außerdem ist es geschmacksneutral, das heißt es reagiert nicht mit der Flüssigkeit in der Flasche. Der größte Kritikpunkt an Glasflaschen ist das hohe Gewicht, was sich beim Transport in eine schlechte Ökobilanz niederschlägt, sowie der Energieaufwand der zur Produktion notwendig ist. Wenigsten den weiten Transport kann man relativ einfach vermeiden, indem man regionale Produkte kauft.

Plastikmehrwegflaschen: Diese werden etwa 25mal wiederverwendet. Danach wird ein Teil der Flaschen zu neuen Plastikflaschen recycelt, das meiste geht aber in andere Bereiche wie die Kleidungsproduktion. Die Energiebilanz für den Transport ist im Gegensatz zu Glasflaschen besser, weil die Flaschen leichter sind. Deshalb empfiehlt der NABU auch Mehrwegplastikflaschen gegenüber Glasflaschen. Nachteile sind zuerst einmal, dass das Plastik mit dem Inhalt reagiert und durchlässig ist. Deshalb schmeckt Wasser für manche nach Plastik und Säfte haben bis zum Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatum Vitamine und Geschmack verloren. Und für mich ist die Vorstellung gruselig, dass ich Plastik zu mir nehme (in welchen mikroskopisch kleinen Mengen auch immer). Weiterhin sind die Ressourcen zur Plastikherstellung (Erdöl) endlich und werden immer knapper. Daneben gibt es die Müllproblematik: längst nicht jede Flasche findet ihren Weg zurück in den Supermarkt und bis sie verrottet ist, dauert es gut und gerne 600 Jahre

Glas- bzw. Plastikeinwegflaschen: Haben im Prinzip die gleichen Vor- und Nachteile wie ihre Mehrweg-Alternativen, nur das sie nur einmal verwendet werden. Somit fällt bei den Glasflaschen der hohe Energieaufwand bei der Produktion noch stärker ins Gewicht. Bei Plastikflaschen ist es die Müllproblematik, da mehr Einwegflaschen produziert werden

Daneben gibt es noch Glas- und Plastikflaschen, die ohne Pfand verkauft werden. Diese werden auch nicht wiederverwendet. Wollte ich nur der Vollständigkeit halber erwähnen.

Wie erkenne ich nun Mehrwegflaschen? Die einfachste Methode ist darauf zu achten, wie hoch der Pfand ist: 25Cent Pfand gibt es auf Einwegflaschen, 15 bzw. 8 Cent auf Mehrwegflaschen. Ansonsten steht auf den Flaschen auch drauf, ob es sich um eine Mehrwegflaschen handelt. 


Fazit: Bei uns kommen eigentlich nur Glasflaschen ins Haus, nur ab und zu kommt eine Plastikflasche mit dazu, wenn es das Getränk nicht in Glasflaschen gibt (und die Versuchung zu groß ist). Wir versuchen das aber so gut wie möglich zu vermeiden und weiter zu reduzieren. Aus meiner Recherche habe ich mitgenommen, nun mehr und besser auf Mehrwegflaschen zu achten. Mir waren die Unterscheidungsmerkmale gar nicht so bewusst. Außerdem werde ich wegen des Transports und der damit zusammenhängenden Energiebilanz mehr auf Regionalität achten, hab ich beim Mineralwasser bisher nicht getan. Ich kann allerdings auch verstehen, wenn Menschen aufgrund des Gewichtes und der Energiebilanz eher zur Plastikflasche tendieren. Letztendlich muss jede*r selbst entscheiden, was wichtiger ist. Am ökologischsten ist natürlich das Wasser aus der Leitung, das in Deutschland auch ungefährlich ist (meistens jedenfalls, manchmal sorgen alte Leitungen dafür, das es zu bleihaltig wird. Im Zweifelsfall erkundigt man sich oder lässt es testen). Wenn es noch ein bisschen Geschmack sein darf, kann ich unsere Zitronen-Melissen-Limonade nur empfehlen. 

Quellen/weiterführende Links: Ich hab mich vor allem auf die Seite des NABU gestützt, sehr zu empfehlen, wenn man noch weiterführende Fragen hat. 
Die Deutsche Umwelthilfe hat gut die Vorteile von Glasflaschen zusammengetragen.

Chủ Nhật, 22 tháng 7, 2012

Weekly Plastic - Woche Drei


[Matthias] Woche Drei in der wir unseren Plastikmüll "dokumentieren" und überlegen wie wir ihn vermeiden können. Das Vorweg: diesmal sieht es schon ganz gut aus.



[Stella] Die Kosmtikpads habe ich vor Jahren mal beim nem Gewinnspiel bekommen. Jetzt haben sie langsam angefangen, komisch zu riechen. Also mussten sie weg. 
Ich habe eine Zeitschrift abonniert. Normalerweise kommt die ganz super ohne Plastik aus. Allerdings war dieses mal so ne Nivea-Probe dabei. Dafür musste anscheinend die ganze Zeitschrift in Plastik verpackt werden. 
Also beides eher Ausnahmen. 



[Matthias] Statt Bier mit Kronkorken hab ich jetzt begonnen, Bier mit Bügelverschluss zu kaufen. Da der Verschluss aus Porzellan und Gummi besteht, ist die Flasche plastikfrei. Ich hab zwar bei Wikipedia gelesen, dass die Flaschen nur halb so oft wieder befüllt werden wie ihre Kollegen mit den Kronkorken, konnte dazu aber nichts weiter finden und verlasse mich da ungern nur auf Wikipedia. Vielleicht weiß ja jemand von euch mehr?
Kartoffeln haben wir mittlerweile lose von meinen Eltern aus deren Garten bekommen. Wenn die aufgebraucht sind, werden wir wohl weiterhin lose kaufen und somit die Kartoffelnetze vermeiden

[Matthias] Ich habe mir, passend zu den Semesterferien (...und die Hausarbeiten ignorierend), ein PC-Spiel gekauft. Die sind leider immer, ähnlich wie bei DVDs oder CDs, in Folie verschweißt. Alternativen wären  Downloadplattformen wie Steam oder gog.com. Über die Vor- und Nachteile, werde ich mal eine Beitrag verfassen. Da ich PC-Spiele auch sammle, sind die digitalen Varianten meistens keine Alternative.


[Matthias] Der Tetrapack ist das schwerste diese Woche. Leider konnte ich für Stella keinen Saft mit Eisen in Glasflaschen finden, prinzipiell gibt es den aber auch.
Wegen der Käsefolie hab ich diese Woche schon im Bioladen eingekauft in der Hoffnung eine andere Verpackung zu finden. Leider scheint es auch Plastik zu sein. Beim nächsten mal versuch ich es mit einer selbst mitgebrachten Dose.
[Stella] Ich hab Eisenmangel. Normalerweise trinke ich da den roten Saft von Rotbäckchen

[Matthias] heute gibt es keinen Plastikmüll...
[Matthias] ...am Donnerstag auch nicht...
[Matthias]... und am Freitag auch nicht (der "Fleck" ist nur ein komisch aussehender Schatten).














Daily Plastics - Woche Drei

[Stella] Na das sieht doch schon ganz gut aus. Obwohl auch noch einiges an Einsparpotential da ist.

[Matthias] Es ist schon weniger geworden doch vieles lässt sich noch einsparen (Tetrapack, Kartoffelnetz und Käsefolien) Ich denke, dass wird die nächsten Wochen noch besser.

Chủ Nhật, 15 tháng 7, 2012

Weekly Plastic - Woche Zwei


[Stella] Neue Woche, neue Plastiksammlung. Ebenso wie letzte Woche, haben wir unseren Plastikmüll gesammelt und dokumentiert. 

[Stella] Jetzt dürft ihr raten, was es am Samstag zum Mittag gab. Pizza für Faule. Statt Käse von der Theke und Passierte Tomaten aus dem Glas zu kaufen, sind wir einfach nur fix zum Supermarkt um die Ecke gegangen. Das wirkt sich natürlich auf die Plastikstatistik aus. 

[Matthias] Außerdem ist noch eine Folie vom Käse dabei, den ich immer zum Frühstück oder Abendbrot esse. Erinnert mich dran, mal im Biosupermarkt zu schauen, ob sie Käse ganz ohne Plastik haben. Mache ich nächste Woche.

[Stella] Über Sojaprodukte habe ich ja letzte Woche schon was geschrieben. Meistens leider in Plastik verpackt, aber für mich nicht wirklich vermeidbar, da Haupt-Eiweißquelle. Aber immerhin habe ich mehrere Sorten Seitan im Bio-Supermarkt entdeckt, die im Glas kommen.
Maiskolben gibt es ganz unkompliziert bei uns auf dem Markt völlig unverpackt zu kaufen. Ich konnte bei dem oben erwähnten Supermarkteinkauf nicht widerstehen. 
Die Pflaster habe ich übrigens gebraucht, weil ich mich am Samstag beim Fotografieren des Mülls an der blöden Konservendose geschnitten hab. Diese Pflaster, die ganz aus Plastik sind, hatten wir noch zu Hause. Obwohl ich mir echt nicht sicher bin, ob das so gut war. Offene Wunde... Plastik... Rebecca vom Mückeblog hat schon mal was über Pflaster geschrieben. Mit der Materie sollten wir uns also auch noch mal näher befassen. 

[Stella] Ich hab mich natürlich in die ungünstigste Stelle geschnitten. Das hat geblutet. Und diese dämlichen Pflaster taugen auch nichts. Wenn die einmal nass geworden oder abgezogen sind, halten die nicht mehr. 
Die Tomatensuppe aus der Dose war noch übrig von einem Fundus, den Matthias mir vor einiger Zeit mal ganz schnell besorgen musste, weil ich furchtbar erkältet war. Selber machen wäre die bessere Alternative.

[Matthias] Bei Zitronen bin ich zwiegespalten: Bei unseren Edeka gibt es nur entweder die Biozitronen im Netz oder die "normalen" lose. Die Zitronen brauchen wir übrigens für unsere Limonade 

[Stella] Wieder mal Heidelbeeren, diesmal aus dem Bioladen und noch mehr Pflaster. 













[Stella] Wieder mal Tofu. Ich bin dran an Tofu aus dem Glas... 














[Stella] Ha! Erster Tag komplett ohne Plastik!

[Matthias] Jaha, so sieht dann wohl die Idealvorstellung aus. Obwohl es, denk ich, schwierig wird, das immer zu erreichen.









[Stella] Ich hab mir im Reformhaus ne Tee-Probierpackung aufquatschen lassen. Gar nicht drauf geachtet, dass das ja Plastik ist. Mist. 

[Matthias] Die Kontaktlinsenreinigungsmittel werde ich wohl schwer ersetzen können. Zwar könnte ich auch eine Brille tragen, allerdings habe ich eine so starke Sehschwäche, dass nur Kontaktlinsen dafür sorgen, dass ich wirklich alles erkenne. Zum Glück reichen die beiden Fläschchen immer für ca. 2 Monate. Ich hab mir am Freitag einen gebackenen Camembert gemacht. Leider hab ich so was noch nicht ohne Plastik gesehen. Da wäre nur die Variante, den Käse selber zu machen, Marie von hinterwäldler.info hat es in diesem Beitrag mal ausprobiert. So ganz trau ich mich da aber nicht ran...

Weekly Plastic - Woche Zwei

[Stella] Hm. Neuer, trauriger Rekord. Ich glaube, die Dosen bringen Gewicht.   Insgesamt haben wir allerdings weniger Plastikteile als letzte Woche verbraucht (18 diese Woche zu 22 letzte Woche).

[Matthias] Puh, ne ganze Menge. Allerdings sind auch viele große und schwere Dinge dabei, da wirkt das Bild dann auch ganz anders. Egal, Schluss mit den Ausflüchten, wir versuchen es nächste Woche besser zu machen.


Thứ Bảy, 14 tháng 7, 2012

Plastikfrei genießen - Fenchel-Nuggets


Fenchel muss man mögen. Oder auch nicht. Ich mag Fenchel total gerne und möchte euch heute einen All-Time-Favorite von mir zeigen. Passenderweise auch plastikfrei. 

Die Fenchel-Nuggets oder auch den panierten Fenchel habe ich in meiner omnivoren beziehungsweise vegetarischen Zeit ganz normal paniert mit Ei und Semmelbröseln. Das ganze funktioniert aber auch vegan ganz wunderbar. 

Fenchel-Nuggets

Dazu braucht man:

- 1-2 Knollen frischer Fenchel, je nach Größe
- Paniermehl
- Weizenmehl
- Wasser
- Salz und Pfeffer
- Tomatenmark nach Belieben

Portionen: ca. 2
Dauer: ca. 25 Minuten
Schwierigkeitsgrad: einfach

Eigentlich ist das ganze ziemlich simpel.

Das Fenchelgrün entfernen und zur Seite legen. Den Fenchel waschen und die einzelnen Blätter voneinander trennen. Die Stiele können ebenfalls verwendet werden. Gegebenenfalls hier die Enden abschneiden. 

Den Fenchel einige Minuten in Salzwasser garen, bis er weich, aber noch nicht verkocht ist. Währenddessen aus Mehl, Wasser, Salz, Pfeffer und nach Belieben Tomatenmark eine sähmige Masse herstellen. 

Sobald der Fenchel fertig ist, das Wasser abgießen, den Fenchel kurz abkühlen lassen. 

Die Fenchelstücke in der Mehl-Wasser-Masse wälzen, anschließen im Paniermehl wälzen. Falls die Mehl-Wasser-Mischung zu flüssig oder zu zäh ist, einfach Wasser beziehungsweise Mehl hinzufügen, bis die Masse gut am Fenchel haftet. 

In reichlich Öl anbraten. Fertig. Wenn ihr mögt, könnt ihr noch etwas Fenchelgrün über die Nuggets geben. 

Die Fenchel-Nuggets passen gut zu Kartoffelbrei, Salat oder Brot. Sie eignen sich aber auch wunderbar als Snack oder Mitbringsel. Oben auf dem Bild seht ihr den panierten Fenchel mit Seitan

Thứ Ba, 10 tháng 7, 2012

Plastikfrei genießen - Zitronen-Melissen-Limonade


Sommerzeit - Limonadenzeit. Limonaden selber machen bietet sich an, wenn man weder schwere Glasflaschen vom Getränkemarkt bis nach Hause schleppen möchte, noch Plastikflaschen ins Haus kommen sollen. Alles was ihr braucht, um euch eine leckere Zitronenlimonade selber zu machen, verrät euch der folgende Post...

Zitronen-Melissen-Limonade
Dazu braucht man:

- 1,5 Zitronen
- 600-800 ml Wasser
- 3 TLl Zucker
- Eine Hand voll Melisse

Dauer: 5 Minuten
Schwierigkeitsgrad:einfach

Die Zubereitung ist denkbar einfach: Als erstes die Zitronen auspressen und den Saft in die Flasche füllen. Danach die drei Teelöfel Zucker sowie die Blätter der Zitronenmelisse zugeben. Nun kann man die Flasche mit Wasser auffüllen und es ordentlich schütteln.
Die Limonade schmeckt am besten, wenn sie kalt ist. Mit den Zutaten könnt ihr natürlich ganz nach belieben rumexperimentieren, die eine oder der andere mag seine Limonade süßer oder saurer. Hier muss man sein eigenes perfektes Mischverhältnis finden. Auch geben die Zitronen unterschiedlich viel Flüssigkeit, so dass auch hier etwas Ausprobiererei gefragt ist.
Viele weitere Ideen was man mit seinen Leitungswasser so anfangen kann, hat Pia vom Matschhaus-Blog in diesem Post zusammengetragen. Vielleicht findet ihr ja noch weitere Anregungen.

Chủ Nhật, 8 tháng 7, 2012

Weekly Plastic - Woche Eins


[Matthias] Wir wollen ab jetzt wöchentlich unseren Plastikverbrauch in Form eines kleinen Wochenrückblicks dokumentieren damit wir sehen können wo noch "Einsparungspotential" liegt. Inspiriert dazu hat uns dieser Blog. Gleichzeitig wollen wir uns Gedanken machen, wie wir den Müll in Zukunft vermeiden können. Ich bin schon gespannt ob sich mit der Zeit eine Verringerung feststellen lässt.

[Stella] Ich habe das Müllsammeln tatsächlich schon auf einigen Blogs gesehen. Einmal haben wir es auch schon versucht, aber es scheiterte an der Bequemlichkeit. Wie leider auch so oft das plastikfreie Einkaufen. Das ist ein Versuch, aus der Komfort-Zone rauszukommen. Wir üben noch. 


[Matthias] Samstag: Mit das mengenmäßig größte war der Behälter für die Blaubeeren. Stella liebt Beeren, leider sind die Meisten in diesen Behältern verpackt. Alternativen sind einmal der Wochenmarkt in dem viel Obst und Gemüse lose und regional verkauft wird, oder, wenn man die Möglichkeit hat, ein Garten zum selber pflücken. So haben mir meine Eltern diese Woche ein großes "Obstpaket" gepackt mit Johannesbeeren und Stachelbeeren.

[Stella] Eigentlich kaufe ich meine Beeren (auch im Supermarkt) in Papiertüten. Die Heidelbeeren kamen mit der Bio-Kiste und der Behälter wird zurück geschickt und hoffentlich noch mal verwendet.

[Matthias] Als nächstes wäre da die Folie vom Käse. Ich kaufe extra immer an der Käsetheke um Plastikmüll zu vermeiden, da sie den Käse in Papierbeutel einpacken. Leider lässt sich die nette Käsefachverkäuferin nicht davon überzeugen das Plastik wegzulassen. Ich kenne aber auch keinen Laden wo es Käse ganz ohne Plastik gibt. Und das nächste ist natürlich, wie der Supermarkt den Käse angeliefert bekommt, ich habe die ungute Ahnung das die Lieferungen auch in Plastik verpackt ist.

[Stella] Man könnte den Käse immer im Bio-Laden kaufen....

[Matthias] Dann haben wir uns ein Federballspiel gekauft, damit wir die schönen Sommertage im Park auch nutzen können. Leider mit Plastikverpackung, es gab aber leider keine Alternative. 

[Stella] Aus irgendeinem Grund mussten die Griffe geschützt werden wovor weiß ich nicht. Allerdings war es tatsächlich auch ein ziemlicher Spontankauf. Mit etwas Suchen hätte man vielleicht auch Alternativen gefunden. 

[Matthias] Tofu ist immer so ein Problem, die überwiegende Mehrheit der Produkte gibt es nur in Plastikverpackung. Erst kürzlich haben wir Tofu im Glas entdeckt. 

[Stella] Ich bin immer froh, wenn ich in die Heimat fahre. In Niedersachsen (mindestens in dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin), gibt es beim REWE Tofu im Glas. In Chemnitz leider nicht. Auch nicht im Asiamarkt oder im Bioladen. Allerdings kann man Tofu im Glas online bestellen. Wir werden das mal probieren. Weglassen geht für mich nicht, da Tofu und Soja zur Zeit eine wichtige Eiweißquelle für mich sind. 

[Matthias] Zum Schluss noch die Kronkorken vom Bier und die Verschlussverpackung vom Olivenöl. Sicherlich wäre beim Bier eine Flasche mit Bügelverschluss eine Alternative, weil sie wiederverwendet wird. Beim Olivenöl halten wir Ausschau nach einer Alternative. 

[Stella] Ein blöder Tag, um mit dem Sammeln zu beginnen. So viel Müll...

[Matthias] Sonntag: Nach bestimmt einem Jahr ist bei uns der Kreuzkümmel alle gegangen, wir haben aber schon verschieden Gewürze in Glasbehältern entdeckt. Damit ergänzen wir unser Gewürzregal nach und nach. Viele Pflanzen wie Majoran oder Basilikum kann man auch einfach auf dem Fensterbrett ziehen. Zum Kronkorken siehe Sonntag. Bei der Alnatura Nusskernmischung ist es schade das viele Biofirmen es noch nicht geschafft haben ihre Produkte Plastikfrei anzubieten. Für mich die absolute Marktlücke. So müssen wir uns nach Dosen umschauen, die hoffentlich weniger Plastik verwenden (dank Beschichtung sind diese ja meist auch nicht vollkommen plastikfrei).

[Stella] Die Versuchung war zu groß. Ich mag Nüsse. Zwar haben wir vom letzten Herbst noch ein paar Haselnüsse vom mundrauben und werden auch dieses Jahr wieder losziehen, aber es gibt doch so viele schöne andere Nüsse. Hat jemand Tipps? Auf dem Markt und in den Geschäften in Chemnitz werden leider selten oder keine Nüsse lose verkauft. 

[Matthias] Montag: Schande über mein Haupt, ich hab mir einen Döner gekauft und nicht schnell genug reagiert mich der Tüte zu verweigern. Wenigstens kann man sie als Mülltüte weiterverwenden.


[Matthias] Dienstag: Dosen sind ja leider wegen der Beschichtung nicht vollkommen Plastikfrei. Zwiebeln kann man ganz einfach auch lose kaufen, wir geloben Besserung.

[Stella] Kokosmilch kommt bei uns sehr selten zum Einsatz. Ich hab auch schon mal gelesen, dass man sie selber machen kann. Oder kennt jemand eine plastikfreie Alternative. 

[Matthias] Mittwoch: Siehe Sammstag. 

[Stella] Puh, endlich mal ein Tag mit weniger Plastik. 

[Matthias] Donnerstag: Die Plastikverpackung um die Backpulververpackungen sind wirklich nervig, leider kennen wir (noch) keine Alternativen. Zu Tofu und Soja hab ich ja oben schon was geschrieben, es ist wirklich schwierig solche Produkte Plastikfrei zu bekommen. Bei der einen Folie konnten wir nicht mehr identifizieren, wovon sie war. Mysteriös.

[Stella] Beim Tofu wars ne Zweier-Packung. Beide einzeln verpackt natürlich.

[Matthias] Freitag: Ich versuche zwar möglichst fleischfrei zu leben (Stella ist da viel vorbildlicher, sie ist mittlerweile schon fast Veganerin und isst nur noch ganz selten Käse), doch manchmal überfällt mich doch noch der Heißhunger. So kam der Beutel für das Hähnchenfilet zustande. Ich kauf zwar extra von der Fleischtheke um Plastik zu vermeiden, ein bisschen lässt sich aber nicht verhindern. Beim Knoblauch versuchen wir jetzt auch die Knollen einzeln zu kaufen. Trockenobst...

[Stella] ...werde ich in Zukunft öfter selber machen. Braucht man eigentlich auch nicht. Aber ich wollte unbedingt diese tollen Energy-Balls machen. Und sie sind wirklich lecker. Es soll ja auch Regionen geben, in denen man Trockenobst und Nüsse lose auf dem Markt kaufen kann. 

Weekly Plastic - Woche Eins

[Matthias] Die erste Woche bringt 98 Gramm auf die Waage. Das ist bestimmt noch ausbaufähig. Mal sehen wie sich die Grammzahl die nächsten Wochen entwickelt. Wenn ihr Lust habt könnt ihr ja mitmachen. Vielleicht können wir dann eine Art Highscore einfühen, obwohl natürlich die geringste Zahl gewinnt.

[Stella] Verdammt, 98 Gramm sind ganz schön viel. Wenn wir das jede Woche "schaffen", hätten wir am Ende des Monats immer noch 400 Gramm Plastikmüll produziert. Da müssen wir definitiv noch arbeiten. 
Aber ich glaube, das Sammeln ist ein guter Ausgangspunkt. Immerhin sehen wir jetzt ganz bildlich, wie viel Plastikmüll wir noch produzieren. Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel ist. Übrigens ist das letzte Bild (und die 98 Gramm) abzüglich der Sachen, die wir zurückgeben oder wiederverwenden. 

Habt ihr Lust bei Plastikmüllsammeln mit zu machen? Einen Lowscore würde ich zwar nicht vergeben wollen, aber ich kann mir gut vorstellen, die Beiträge und Bilder zu sammeln und an irgendeiner Stelle gesammelt zu zeigen. Dafür würde auch ein Bild der wöchentlichen Müllmenge reichen. Wir haben nur festgestellt (und auch das kann sich noch ändern), dass das tägliche fotografieren und dokumentieren für uns ganz persönlich  praktikabler ist. Habt ihr Lust?

Thứ Hai, 2 tháng 7, 2012

Tipps zum Plastikfreien Einkauf - Beeren


Plastiktüten gehören zu den Wegwerfartikeln Nummer eins. Besonders die leichten, die man beim Obst- und Gemüsekauf fast automatisch dazu bekommt. Wenn wir einkaufen gehen, haben wir in der Regel einige Stofftaschen mit, auch um Obst und Gemüse zu transportieren. Unterwegs nehme ich Äpfel, Birnen, Möhren einfach lose in der Tasche mit. Passiert ja nichts. Anders sieht es allerdings bei Beeren aus. Gerade haben viele Beeren und Kirschen Saison und wer will schon auf den sommerlichen Genuss verzichten. Allerdings sehen Heidelbeeren in akzeptabler Menge für einen Zwei-Personen-Haushalt in so einem Jutebeutel ganz schön verloren aus. Und anderes Obst kann man dann auch nicht mehr in die Tasche packen, weil die empfindlichen Beeren dann zerquetscht würden. Also doch auf Plastiktüten zurückgreifen?

Es gibt einige Möglichkeiten, Plastik beim Beerenkauf zu vermeiden oder mindestens zu reduzieren.

Wenn Himbeeren, Heidelbeeren oder Erdbeeren in diesen kleinen Plastikschalen angeboten werden, kann man die Schalen vorsichtig ohne zusätzliche Plastiktüte nach Hause transportieren. Die Schalen werden in der Regel zurückgenommen und dann hoffentlich wiederverwendet.

Erdbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren gibt es meistens auch im großen Stil zu kaufen. Bei 1-Kilo- oder 2-Kilo-Packungen werden die Beeren oft in Kartons oder Körben angeboten. Wenn man so viele Beeren nicht aufbrauchen kann, lohnt es sich, Nachbar*innen oder Freund*innen zu fragen, ob sie sich die Beerenausbeute teilen wollen. Tiefgekühlte Beeren sind auch wunderbar, um Eis daraus herzustellen oder die Sommerfrüchte für den Winter zu lagern. Auch Marmeladen halten sich lange und sind einfach zu machen. 

Ich bin außerdem dazu übergegangen, immer ein paar Papiertüten dabei zu haben. Die fallen manchmal in der Bäckerei oder im Supermarkt an und werden von mir in der Regel aufgehoben. Kleine Papiertüten haben eine schöne Größe, um Beeren zu transportieren und sie müssen nicht gewaschen werden, wenn die Früchte abfärben. Zwar führt das in der Regel zur Verwirrung bei den Verkäufer*innen, ist aber kein Problem, wenn man erklärt, Plastiktüten wolle man eben nicht benutzen.

Als Projekt für die Zukunft steht bei mir auf dem Plan: Eigene, kleine Stoffbeutel nähen. Die kann man dann ebenfalls zum Beerenkauf mitnehmen, ohne dass die Logos fremder Bäckereien irritieren. 

Thứ Bảy, 30 tháng 6, 2012

Trommelwirbel!


Ich habs ein wenig verschusselt, eine Uhrzeit anzugeben, an der ich auslose, wohin das Wanderbuch weiter reist. Jetzt habe ich einfach den Großteil des Tages gewartet und hoffe, dass mir niemand böse ist

Eine Gewinnerin ist bereits gezogen. Matthias durfte Glücksbringer spielen. 

Ich mag die Aktion immer noch. Und auch wenn ich gern allen, die mitgemacht haben, etwas geschickt hätte, freue ich mich auf jeden Fall wieder spannende Menschen mit spannenden Blogs kennen gelernt zu haben. Danke an euch! 


Das Landleben-Buch darf als nächstes zu Nini von Nini und ihre Freunde reisen. Herzlichen Glückwunsch!

Liebe Nini, lass mir doch bitte deine Adresse, am besten per Mail zukommen.

Übrigens fand ich das Konzept vom Wanderbuch so schön, dass ich überlege, selber so etwas in der Art zu starten. Wie findet ihr die Idee? Und habt ihr Wünsche dafür?

Bio-Lebensmittel in Plastikverpackung

Ich habe mich schon oft gefragt, warum in Supermärkten Bio-Obst und -Gemüse oft in Plastik verpackt ist, während konventionelle Lebensmittel ohne Plastikmüll auskommen. Dazu habe ich einen interessanten Artikel von Carina Herbst auf feelgreen.de gefunden. Sie hat Betreiber*innen von Supermärkten und Bioläden, in denen mittlerweile auch immer mehr Frischware verpackt angeboten wird, befragt und interessante Antworten erhalten. 


Transport
Bio heißt noch lange nicht ökologisch und schon gar nicht regional. Was in den Supermärkten als Bioware verkauft wird, kommt meistens nicht aus Deutschland, sondern aus Südafrika, der Türkei, Neuseeland... Damit Obst und Gemüse den Transport unbeschadet und ohne Feuchtigkeitsverlust übersteht, wird es in Plastik eingepackt. Einzeln. Das trifft zum Beispiel bei Gurken oder Auberginen zu. 

Verwechslungsgefahr
Aber auch gut lagerfähige Obstsorten wie Äpfel gibt es meist nur in Plastikfolie verschweißt. Warum? Supermärkte packen ihre Bio-Lebensmittel in Plastik, damit sie nicht mit den konventionellen Frischwaren verwechselt werden können. Das scheint zum einen beim Transport wichtig zu sein, zum anderen zur Abrechnung an der Kasse. Nicht, dass man versehentlich weniger für die gute Bioware bezahlt. 

Kein Kleber auf Bio
Verwechslungsgefahr könnte man ja eigentlich auch ausschließen, indem man Klebeetiketten benutzt. Ich glaube zwar, dass die Etiketten auch aus Kunststoff bestehen, weiß allerdings nicht, auf welcher Basis der Kleber hergestellt wird. Weiß da jemand mehr? Auf jeden Fall wäre der Plastikeinsatz deutlich geringer. Allerdings gibt es wohl Kund*innen, die sich über den Kleber auf dem guten Biogemüse beschweren. Die Lösung wäre wohl, einfach auf den Markt oder in den Biosupermarkt zu gehen. Da gibt es nämlich nichts, mit dem man die Bioware verwechseln könnte. 

Bitte nicht anfassen
Allerdings werden auch in Biomärkten Frischwaren immer öfter in Plastik verpackt angeboten. Paradox. Aber anscheinend gibt es Menschen, die nicht wollen, dass man ihr Obst und Gemüse anfasst. Eigentlich ja nur die konsequente Weiterführung einer Landwirtschaft, in der Maschinen und chemische Mittel regieren und der Mensch wenig Platz hat. Für mich absolut nicht nachzuvollziehen. Mal davon abgesehen, dass Kulturpflanzen von Menschen gezüchtet, gehegt und gepflegt werden (sollten), ist das Einkaufen von Lebensmitteln, grade  von Obst und Gemüse, doch ein absolut sensorisches Erlebnis. Den Reifegrad und die Qualität von Früchten erkennt man, indem man sie fühlt und riecht. Völlig unmöglich, wenn das Lebensmittel eingeschweißt ist. Aber wenn es die Kund*innen nun mal so wollen...

Ohne Makel
Wenn Kräuter oder Salate nicht in Plastik verpackt werden, lassen sie abends im Supermarkt oder Bioladen die Blätter hängen. Logisch und ganz natürlich. Allerdings will der Kunde / will die Kundin Qualität für ihr sauer verdientes Geld. Da muss der Salat auch abends noch aussehen, als käme er frisch vom Feld. Plastik lässt keine Flüssigkeit entweichen. Kurze Zeit mag das die Waren frisch halten, nach einiger Zeit führt das garantiert zu Schimmelbildung. 


Das sind alles Gründe, die für mich nicht wirklich zwingend sind. Viel hängt anscheinend von der Kundin ab. Das heißt aber auch, dass wir die Macht haben, dem Verpackungswahnsinn Einhalt zu gebieten. 

Wenn wir regionale Lebensmittel kaufen, müssen Lebensmittel nicht über lange Wege frisch gehalten werden. Außerdem verbraucht der Transport von Lebensmitteln eine Menge CO2, die ebenfalls eingespart werden kann, wenn wir regional einkaufen. 

Wenn wir Ware lieber lose, als verpackt kaufen, müssen die Supermarkt- und Ladenbetreiber sich anpassen. Beschweren wir uns einfach mal über den ganzen Plastikmüll und drehen den Spieß um. Wir wollen unser Obst und Gemüse riechen und fühlen können und keine Berge von unnötigem Plastikmüll verantworten. 

Chủ Nhật, 24 tháng 6, 2012

Ein Buch geht auf Reisen...


Auf Facebook habe ich schon von der Ankunft des Wanderbuches berichtet. Das Buch Landleben von Hilal Sezgin zieht munter durch die Blogosphäre und durfte auch eine Weile im schönen Chemnitz verbringen. Auf die Reise geschickt hat es Caro und der Gedanke des Wanderbuchs gefällt mir ausgesprochen gut. Das Buch hat Caro nämlich so gut gefallen, dass sie es teilen wollte. Schon bei ihrem Review schmachteten einige Blogerkolleg*innen nach dem Landleben-Buch, so dass Caro es einfach per Los an die nächste Bloggerin schickte. Acht Stationen in ganz Deutschland hat das Buch jetzt schon hinter sich, zuletzt weilte es in Bayern bei Ramona, die glücklicherweise mich ausloste. 

Ich mag den Gedanken, dass ein Buch einfach für mehrere Personen da ist und von vielen gelesen werden kann. Und im Unterschied zu Bibliotheksbüchern, die ja ebenso für viele da sind, gehört das Buch niemandem, so dass es natürlich gleichzeitig allen gehört. Ich mag die kleinen Botschaften am Anfang des Wanderbuchs, die zeigen, wo es schon verweilen durfte.
Natürlich generiert so ein Wanderbuch auch einige Verlinkungen und damit Klicks und besseres Ranking bei Google und anderen Suchmaschinen. Aber ich hoffe einfach, dass das nicht die ursprüngliche Idee des Wanderbuchs war. Teilen und Teilhaben gefällt mir als Idee besser. Bookcrossing funktioniert übrigens nach einem ähnlichen Prinzip, nur noch offener. Dabei lässt man Bücher an öffentlichen Orten liegen und hofft, dass sich der Finder oder die Finderin über die neue Lektüre freut und dann ihrerseits das Buch wieder freigibt. Aber das nur am Rande.


Das Buch hat mich einigermaßen überrascht. Oder anders gesagt, habe ich mir etwas anderes vorgestellt.
Gerechnet habe ich mit einem vergnüglichem Buch über Stadtkinder auf dem Land mit Berichten und Erfahrungen und einigen Tipps zum Bewältigen des Landlebens.

Der Klappentext liest sich wie folgt:

Landleben. Von einer, die raus zog.


Sie traut sich, wovon andere träumen.
Früher war Hilal Sezgin eine Stubenhockerin: Großstadt, Bürojob, am Wochenende schlief sie gerne aus. Heute hat sie nicht nur gülleresistente Stiefel, sondern auch Schafe, Ziegen, Gänse, Hühner und Katzen. Und vor allem: ein Haus auf dem Land. 


Vergnüglich ist das Buch auf jeden Fall. Es lässt sich leicht und gut lesen, aber das kann man von einer Journalistin und Publizistin ja durchaus erwarten. 
Am Anfang des Buches geht es um die persönlichen Erfahrungen der Autorin. Sie berichtet über ihre Erfahrungen mit der Suche nach dem perfekten Haus, dem Ankommen im Dorf und dem Einleben in die Dorfgemeinschaft in der Lüneburger Heide in Niedersachsen. Dabei lässt sie ihre Zweifel und Ängste bezüglich des Umzugs auf das Land nicht aus. 
Im Verlauf des Buches geht Sezgin immer wieder auf ihr Verhältnis und ihre Liebe zu Tieren ein. Sie beschreibt ausführlich das Leben mit Tieren auf ihrem Hof und will, so kommt es einem vor, mit dem Vorurteil vom dummen, gefühl- und verstandlosen Tier aufräumen. 
Das führt unweigerlich zur Frage nach der eigenen Lebenseinstellung. Sezgin fragt sich, wie man leben kann, ohne Tieren leid zuzufügen. Könnt ihr euch die Antwort denken? Die letzten Kapitel widmen sich dem Thema Veganismus. 
Die Mischung aus eigenen Erfahrungen und moralphilosophischen Thesen (Sezgin hat sich während ihres Studiums mit Tierethik beschäftigt) erinnert mich an Foers Tiere Essen. Mir gefällt diese Mischung aus Persönlichem und Wissenschaftlichem, auch wenn ich die Thematik in dem Buch eigentlich nicht vermutet hätte.

Insgesamt ein schönes Buch zum Schmunzeln und Nachdenken, dass sich gut lesen lässt. Ich selbst hatte es in etwa einer Woche durch.


Nun aber zurück zum Wesentlichen. Zur Zeit liest Matthias noch, aber der wird auch nicht ewig brauchen. Wenn ihr das Landleben-Wanderbuch also selber mal lesen und euch eine Meinung bilden wollt, könnt ihr nun hier live und ungeschminkt an der Verlosung teilnehmen. 
Die einzige Bedingung: Ihr betreibt selber einen Blog. 
Wenn ihr alle Bedingungen erfüllt und Landleben von Hilal Sezgin bei euch vorübergehend Unterschlupf gewähren wollt, hinterlasst einfach einen Kommentar unter diesem Post

Am kommenden Samstag, den 30. Juni, werde ich den Zufall entscheiden lassen, zu wem das Wanderbuch als nächstes reisen darf. Viel Glück. 

Thứ Sáu, 22 tháng 6, 2012

Hefeschmelz - Käsealternative ohne Plastik


Kennt ihr eigentlich schon Hefeflocken? In der veganen Ernährung werden Hefeflocken gerne eingesetzt, um eine käseähnliche Note in Gerichte zu bringen oder gleich Käseersatz herzustellen. Wenn ich Brotaufstriche mache, würze ich gerne mit ein paar Hefeflocken. Aber auch zum Überbacken als Hefeschmelz sind sie super. 

Viele Vegetarier, aber auch Menschen die Fleisch essen, sagen, sie könnten nie auf Käse verzichten. Ich finde es eigentlich gar nicht so schwer, wenn man sich dran gewöhnt hat. Allerdings hält mich auch meine Laktoseintoleranz zusätzlich vom Verzehr von Milchprodukten ab. Prinzipiell bin ich keine Freundin von Ersatzprodukten. Fleischersatz, Eiersatz, Käseersatz... die vegane Ernährung bietet viele Ersatzprodukte. Die werden allerdings oft aufwendig künstlich hergestellt und schmecken - sind wir mal ehrlich - eh nicht wie "richtiges" Fleisch, Ei, Käse, etc. Für mich muss Seitan auch gar nicht nach Fleisch schmecken um trotzdem lecker zu sein. 

Ich mag meine Lebensmittel einfach und so natürlich wie möglich. Das merkt man wohl auch an meinen Rezepten. Eiersatz werdet ihr in meinen Kuchen nicht finden. Es sei denn in Form von Bananen oder Apfelmus.

Eigentlich könnte ich auch ganz gut einfach auf Käse verzichten. Allerdings sind Pizzen, Aufläufe, etc. ganz schön langweilig ohne etwas zum Überbacken. Zwar schützt etwa Öl auf der Pizza vorm Austrocknen, aber mit was drauf schmeckt es einfach noch mal besser.

Veganer Käse hat in der Regel mit natürlicher Ernährung wenig zu tun. Unmengen Inhaltsstoffe und davon viele, mit denen ich noch nicht mal was anfangen kann. Klar gibt es auch positive Beispiele, wer allerdings schon mal veganen Käse ohne Plastikverpackung gesehen hat, hebe die Hand. Womit wir wieder beim Thema des Blogs wären. 

Hefeflocken - auch Nährhefe oder Edelhefe - gibt es in Reformhäusern und Bioläden von verschiedenen Anbietern. Der Geschmack scheint je nach Hersteller zu variieren, so dass sich ausprobieren lohnt. Hefeflocken werden in der Regel in Pappkartons angeboten. Kein Plastikmüll.  

Für Hefeschmelz geistern schon einige Rezepte durch das World Wide Web, aber jede*r hat da ja so seine eigenen Vorlieben. Ich habe einige davon ausprobiert und am ehesten hat mich ein Rezept auf chefkoch überzeugt... mit ein paar Abweichungen. 



Hefeschmelz
Dazu braucht man: 

- 2 EL Öl
- 2 EL Mehl
- 300ml Wasser oder Gemüsebrühe
- 1 TL Senf
- 4 EL Hefeflocken
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
- Kreuzkümmel

Portionen: 
Dauer: 10 Minuten
Schwierigkeitsgrad: mittel


Öl in einem Topf erhitzen und Mehl einrühren - also eine Mehlschwitze herstellen. 
Wasser oder Gemüsebrühe unter ständigem Rühren dazugeben. 
Senf und Gewürze dazugeben und zum Kochen bringen. 
Wenn das ganze kocht, vom Herd nehmen und Hefeflocken einrühren. Das ganze dickt zusehends an und wird schön zähflüssig. Noch mal mit Gewürzen abschmecken, nicht mit Salz sparen. 


Ich finde, Muskat und Kreuzkümmel geben eine schöne Käsenote. Hefeschmelz eignet sich super zum Überbacken. Oben seht ihr zum Beispiel eine Lasagne. Übrigens die beste, die ich je gegessen habe, nämlich mit selbstgemachten Nudeln, Tomatensoße, Spinat abwechselnd geschichtet und Hefeschmelz drüber. Himmlisch! 

Hefeschmelz wird nicht wirklich knusprig, es sei denn man lässt ihn sehr lange im Ofen. Wenn man anstelle von Gemüsebrühe Nussmilch nimmt, wird der Schmelz auch knuspriger. Allerdings ist es - ich betone es noch mal - natürlich kein Käse, sondern eher eine Alternative. Lecker, aber anders. Aber lecker. 

Die oben beschriebene Menge reicht bei uns für eine Auflaufform und noch etwas mehr. Was übrig bleibt (oder manchmal auch der ganze Hefeschmelz) wird bei uns zur Nudelsoße weiter verarbeitet. Einfach mit ein wenig Wasser oder Pflanzenmilch verdünnen und zu den Nudeln geben. Schmeckt auch gut mit Tomaten und anderem Gemüse.