Chủ Nhật, 29 tháng 1, 2012

Tipps zum Plastikfreien Einkauf - Mittelaltermärkte

Wer Küchenhelfer aus Plastik, wie Pfannenwender, Frühstücksbretter, etc.,  aus der Küche verbannen will, braucht schnell Nachschub. Denn natürlich kommt es nicht in Frage, mit dem Metallbesteck in der Pfanne herumzukratzen oder einfach auf dem Küchentisch zu schneiden. 

Eine große Auswahl an Produkten aus Holz findet man auf Handwerks- oder Mittelaltermärkten

Weil das Holz oft unbehandelt ist, sollte man es vor dem Gebrauch ölen. 

Thứ Hai, 23 tháng 1, 2012

Bürste ohne Plastik - Die Wildschweinborsten-Bürste

Weihnachten lag für mich eine Bürste mit Wildschweinborsten unter dem Gabentisch
Ich habe lange überlegt, ob ich mir eine (nichtvegane) Wildschweinbürste oder eine (vegane) Sisalbürste wünschen soll. Beides Naturbürsten. Letztendlich habe ich mich für die Wildschweinborsten-Bürste entschieden, da sie einige Vorteile bietet. 

Vorteile: Wildschweinborsten sollen besonders sanft zu Kopfhaut und Haar sein. Angeblich nehmen sie gut das Haarfett auf und verteilen es bis in die Spitzen. Das soll die Haare schön zum glänzen bringen und das Haarewaschen länger rauszögern. Außerdem soll die Wildschweinbürste Schmutz und Ablagerungen gut aus den Haaren entfernen. Irgendwo hab ich sogar gelesen, dass das Bürsten mit Wildschwein das Haarwachstum anregen soll. 

Nachteile: Wildschweine werden ihrer Borsten beraubt. Und leider konnte ich nicht rausfinden, ob die Schweine dabei tot oder lebendig sind. Bei dickem, lockigem Haar soll die Wildschweinbürste angeblich zusätzliches Volumen zaubern, was anscheinend selten gewünscht ist. Und Bürsten aus Wildschweinborsten (wenn es gute sind) sind recht teuer. 

Weihnachten ist jetzt fast einen Monat her und ich habe meine Wildschweinbürste täglich benutzt und möchte euch meine Erfahrungen natürlich nicht vorenthalten. 

Ein riesengroßer Vorteil für mich ist natürlich, dass die Bürste ohne Plastik auskommt. Vorher hatte ich eine Holzbürste von dm, die schon recht plastikfrei war. Allerdings steckten die Borsten immer noch in so einer Gummischicht. Das hat die Wildschweinbürste nicht. Die Borsten stecken direkt im Holz. Großes Plus. 

Die Borsten fühlen sich tatsächlich besonders sanft an. Sie massieren die Kopfhaut schön und kommen auch gut durchs Haar, auch wenn die Borsten sanfter sind als bei "konventionellen" Bürsten. Allerdings sollte man Wildschweinbürsten nicht bei nassen Haaren anwenden. Nach dem Waschen die Haare entweder mit einem groben Kamm (ich nehme die dm-Holzbürste) entwirren oder ungekämmt trocken lassen und dann bürsten. Das klappt tatsächlich. Früher dachte ich ja immer, wenn man die Haare nicht gleich nach dem Waschen kämmt, kommt man im trockenen Zustand gleich gar nicht mehr durch. Das Gegenteil ist der Fall, nach dem Trocknen lassen sich die Haare viel einfacher kämmen <---- Meine Erfahrung. 

Schönen Glanz bringt die Wildschweinbürste auf jeden Fall. Und nicht so Fettglanz, sondern wirklich schönen. Und wahrscheinlich liegt das tatsächlich daran, dass Talg und Fett besser vom Ansatz in den Haaren verteilt werden. Ich, die ich früher jeden Tag die Haare waschen musste, schaffe es mittlerweile, mit der Kombination aus Lavaerde und Wildschweinborsten, mit zwei bis drei mal Waschen in der Woche auszukommen, ohne dass ich mich unwohl fühle, und ohne dass ich schief angeguckt werde. Manchmal ist es sogar so schön, dass ich am zweiten Tag die Haare noch offen lassen kann. 

Thema Schmutz und so. Die Wildschweinbürste muss man oft säubern, weil sie tatsächlich viel Staub und Ablagerungen vom Tag aus den Haaren entfernt. Das geht ganz gut mit einem Kamm, ein bisschen Wasser und mildem Shampoo, macht allerdings ein bisschen Arbeit. Schön aber, dass das Zeug raus ist. 

Leider sind grade am Anfang viele Borsten abgebrochen. Mittlerweile hat sich das aber wieder etwas gelegt.  Zwischenzeitlich hatte ich Angst, dass ich irgendwann gar keine Bürste mehr habe, weil aller Borsten auf dem Bad-Boden liegen. Die Befürchtung ist nicht eingetroffen. 

Fazit: Wildschweinborsten sind toll und womöglich eine der besten Sachen, die man seinen Haaren zumuten kann. Ich liebe und behalte sie. Danke, Schatz, für das Geschenk!


Weitere Infos: 
Meine Bürste wurde bei kostkamm gekauft. 
Ganz ausführliche Berichte und Tipps zu Wildschweinbürsten gibt es im Langhaarnetzwerk.

Thứ Hai, 16 tháng 1, 2012

Projekt Selbermachen statt Kaufen

Wenn man in ein Geschäft in der durchschnittlichen deutschen Innenstadt geht mit der Absicht ein Kleidungsstück ohne Polyester- oder Polyacrylanteil zu kaufen, kann man schon mal verzweifeln. Von Bio-Qualität brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Im Online-Dschungel findet man schon mehr Produkte aus Naturstoffen und/oder in Bio-Qualität (meine Anlaufpunkte sind unter anderem der Avocado-Store und DaWanda). Aber auch hier ist es natürlich immer eine Glückssache ob das, was es gerade gibt, auch gefällt.

Als ich mir meinen schönen Loop-Schal von Häkeley gekauft habe, dachte ich mir: "Hey, eigentlich wärs cool, das auch zu können."
Ich habe also die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr genutzt, um mir das Häkeln neu beizubringen. Unerlässliche Hilfestellung dabei: youtube und gute Tipps von Verwandten. Zwar übe ich noch, aber ich bin doch schon stolz wie ein Honigkuchenpferd, wenn ich einen Schal oder ein Stirnband fertig gestellt habe.

Jetzt muss ich also wenigstens schon mal beim Mützen- und Schalkauf nicht mehr verzweifeln, sondern helfe mir einfach selber. Schöne Wolle aus Naturmaterialien und/oder in Bio-Qualität kann man, wenn der lokale Händler nichts hergibt, auch gut über zum Beispiel ebay bestellen.

Wenn ich das mit dem Häkeln dann wirklich kann, steht Stricken-Lernen auf dem Programm. Und wer weiß, wenn ich endlich (m)eine Nähmaschine habe, nähe ich mir vielleicht einen Rock oder ein Oberteil selber. Das Tolle am Selbermachen (modern auch DIY) ist nämlich, dass man über Material und Schnitt selber entscheiden kann. Und natürlich, dass man Einzelstücke erhält. Und, dass man furchtbar stolz sein kann, etwas mit den eigenen Händen geschaffen zu haben.

Thứ Bảy, 7 tháng 1, 2012

Testbericht: schönes sein - Shampoo in Glasflaschen

Ich bin ja schon seit längerem auf der Suche nach Shampoo-Alternativen, die nicht in der Plastikflasche daherkommen. In einem Kommentar zur Shampoo-Odyssee wurde uns vor einiger Zeit die Seite schoenes-sein.de empfohlen, auf der man Shampoo in Glasflaschen kaufen kann. 

Wie ihr sehen könnt, habe ich mir ein paar Proben zuschicken lassen, um das ganze für euch zu testen. An dieser Stelle vielen Dank an Kirsten Kelting für das nette Telefongespräch und die Beratung. Der Service bei schönes sein stimmt auf jeden Fall.

Die Produktproben, die ihr übrigens gegen eine Schutzgebühr von 5€ auch bestellen könnt, wenn ihr die Shampoos gerne ausprobieren möchtet, kommen in Plastikflaschen, die allerdings wiederverwendet werden, glaube ich. Auf jeden Fall schicke ich die Fläschchen wieder zurück, wenn ich alles aufgebraucht habe. Muss ja nicht weggeworfen werden. Neben diversen Shampoos und Gesichtspflege habe ich noch eine Ansatzflasche für die Shampoos mitgeschickt bekommen.

Jetzt hatte ich schon eine ganze Weile Zeit, die Shampoos zu testen. Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich mir keine Notizen zu den einzelnen Shampoos gemacht habe, so dass ich nur eine allgemeine Einschätzung zu der Marke schönes sein geben kann. Asche auf mein Haupt. 
Ich habe auch noch ein paar volle Fläschchen im Badezimmer stehen, so dass ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann. 

Sehr positiv ist mir die Einstellung bei schönes sein aufgefallen. Tipps wie "Immer wenig Shampoo verwenden"  und "vergessen Sie nicht, zum Schluss richtig kalt nachzuspülen" werden wie selbstverständlich gegeben. Außerdem beantwortet Frau Kelting Fragen sehr kompetent und steht auch beratend zur Seite.

Bei der Anwendung war ich am Anfang allerdings ziemlich enttäuscht. Die Geschichte mit der Ansatzflasche, bei der man einen Teil Shampoo mit zehn Teilen Wasser mischen soll, hat bei mir leider so gar nicht geklappt. Oder ich hab was falsch gemacht. Ein bisschen besser ging es, als ich das Gemisch auf das trockene Haar gegeben habe, zufrieden war ich damit allerdings auch nicht. Meine Haare waren nach dem Waschen immer noch fettig. Unschön.

Also Ansatzflasche in die Ecke verbannt und Shampoo normal aufgetragen. Das geht schon durchaus besser. Man braucht relativ wenig Shampoo um die Haare sauber zu bekommen und in der Regel brauchte ich nur alle zwei Tage zu waschen, ohne dass es unangenehm wurde. Eine der 10ml-Proben hatte ich über Weihnachten und Silvester mit im Gepäck. Zehn Tage hat das Shampoo ohne Probleme gereicht. Für eine Haarwäsche ist immer noch genug übrig. 

Ein bisschen stört mich, dass ich nicht weiß, was in den einzelnen Produkten für Inhaltsstoffe vertreten sind. Vielleicht steht das auf den Originalgrößen, im Internet konnte ich nur eine allgemeine Übersicht über die Inhaltsstoffe finden, die schönes sein verwendet. Die Produkte von schönes sein sind allerdings mit dem ABG Siegel zertifiziert (Austria Bio Garantie GmbH).

Die Shampoos funktionieren, sie waschen sauber und scheinen auch gut zu pflegen. Allerdings überzeugt mich die Lavaerde mehr. Zwar greift schönes sein nur auf Zuckertenside zum Reinigen zurück. Aber keine Tenside sind wohl immer noch besser als milde, natürliche Tenside. Vorteile von den Shampoos in Glasflaschen sind allerdings, dass das Anmischen wegfällt (nicht jede*r hat morgens Zeit oder Lust erst das Shampoo zusammenzumischen). Außerdem kann man es besser auf Reisen oder Ausflüge mitnehmen als Lavaerde. Allerdings ist da vielleicht das Weleda-Shampoo in der Alu-Tube noch besser, als Glasflaschen, wobei da die Waschsubstanzen wieder aggressiver sind. 

Fazit: Probierts aus. Die Shampoos von schönes sein waschen die Haare sauber und man braucht wenig Shampoo, damit hat man den Preis doch schon wieder drin. Für Menschen, die auf den Komfort von fertigem Shampoo nicht verzichten wollen, sind die Shampoos von schönes sein eine gute Alternative. Das Angebot Proben zu bestellen ist super. Ich empfehle: Probieren geht über studieren.